US Regierung kürzt erneut Finanzhilfen für Palästinenser
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Regierung kürzt erneut die Finanzhilfen für Palästinenser.
- Sechs Krankenhäuser in Ost-Jerusalem sollen nicht mehr unterstützt werden.
- Bereits zuvor hatten die USA Zahlungen für das UN-Hilfswerk UNRWA gestoppt.
Die US-Regierung von Donald Trump hat Berichten zufolge zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen Finanzhilfen für die Palästinenser gekürzt. Nach Direkthilfen zum wirtschaftlichen Aufbau und den Geldern für das UN-Hilfswerk UNRWA seien nun auch Zuwendungen in Höhe von 25 Millionen Dollar (rund 24 Millionen Franken) für sechs Krankenhäuser in Ost-Jerusalem gekappt worden, berichteten die Stationen des öffentlich-rechtlichen US-Radiosenders NPR unter Berufung auf das US-Aussenministerium. Die Krankenhäuser behandeln unter anderem Patienten aus dem Gazastreifen, wo die medizinische Versorgung unterentwickelt ist.
Die US-Regierung bekommt für ihre Nahost-Politik grossen Beifall von der israelischen Regierung, jedoch viel Kritik von Seiten der Palästinenser. Seit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und der Verlegung der US-Botschaft in die Stadt erkennen die Palästinenser die USA nicht mehr als neutralen Vermittler in dem Konflikt an. Trump will nach Angaben seiner UN-Botschafterin Nikki Haley dennoch in Kürze einen Friedensplan für den Nahen Osten vorstellen.