US-Schüler schliessen mit ihren Eltern Anti-Waffen-Verträge
In Amerika setzten sich jüngst viele junge Menschen für ein verschärftes Waffengesetz ein. In einer neuen Aktion schliessen Minderjährige mit ihren Eltern einen Vertrag ab, in welchem sich diese verpflichten, nur waffenkritische Politiker zu wählen.
Seit dem Amoklauf an der Highschool in Florida, bei welchem 17 Menschen getötet wurden, geht eine Bewegung durch die amerikanische Bevölkerung. Das US-Waffengesetz und die Anhänger der NRA müssen sich tagtäglich harter Kritik stellen. Besonders bewegend sind dabei die Proteste von jungen Menschen wie beispielsweise Emma Gonzales oder David Hogg.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA schliessen Kinder mit ihren Eltern einen Vertrag ab, dass sie die Sicherheit der Kinder über Waffen stellen.
- Der Vertrag ist auf einer Webseite frei zugänglich und wurde bereits mehrere hundert Mal heruntergeladen.
Doch auch jüngere Kinder wollen sich für eine Veränderung in den USA stark machen. Eine Idee dazu hatten die beiden 16-jährigen Adam Buchwald und Zach Hibshman. Mit Hilfe des demokratischen Wahlsystems möchten sie nämlich «die Welt verändern».
Anti-Waffen-Verträge mit Eltern
Da Minderjährige selber aber noch nicht wählen dürfen, sollen deren Eltern in den Plan miteingespannt werden. Dazu erarbeiteten Buchwald und Hibshman einen Vertrag, in welchem sich Eltern gegenüber ihren minderjährigen Kindern verpflichten, in der Zukunft keine Politiker mehr zu wählen, die die Waffenlobby unterstützen. Im Vertrag, welchen man auf einer Website frei herunterladen kann, steht der Satz: «Wir, …, versprechen unserem Kind, …, dass wir eine Legislative wählen werden, welche die Sicherheit unserer Kinder wichtiger findet, als Waffen».
Wie «The New Yorker» berichtet, schlug die Aktion der beiden Jungs wie eine Bombe ein. Viele Eltern, die den Vertrag bereits unterschrieben haben, posten nun Bilder auf den sozialen Netzwerken – versehen mit dem Hashtag #ParentsPromisetoKids oder #PPTK.
Vertrag soll möglichst viele Menschen erreichen
Die Aktion ist so erfolgreich, dass Buchwald und Hibshman den Vertrag nun erweitern wollen. So sollen nicht nur Eltern, sondern auch Grosseltern und kinderlose Menschen in die Aktion miteinbezogen werden.