Trump hätte Attentäter «auch ohne Waffe» gestoppt

DPA
DPA

USA,

US-Präsident Donald Trump hätte sich nach eigener Schätzung dem Schulattentäter von Parkland auch unbewaffnet entgegengestellt. Bei dem Massaker kamen 17 Menschen ums Leben. In der Waffendiskussion stellt er minimale Zugeständnisse in Aussicht.

Donald Trump kündigt höhere Strafzölle an.
Donald Trump kündigt höhere Strafzölle an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump behauptet, er wäre beim Massaker in Florida auch ohne Waffe eingeschritten.
  • Der US-Präsident kritisierte erneut einen Hilfs-Sheriff, der untätig geblieben war.
  • Beim Amoklauf vor gut zwei Wochen kamen 17 Menschen ums Leben.

In der Aufarbeitung des Schulmassakers von Parkland im US-Bundesstaat Florida hat Donald Trump für neuen Gesprächsstoff gesorgt. Nach eigener Einschätzung hätte er selbst sich dem Attentäter auch unbewaffnet entgegengestellt. «Ich glaube wirklich, dass ich da reingerannt wäre, auch wenn ich keine Waffe gehabt hätte», sagte der US-Präsident am Montag im Weissen Haus.

Erneut kritisierte er heftig einen bewaffneten Hilfspolizisten, der während des Massakers die Schule nicht betreten hatte. Der sowohl von Trump als auch seit Tagen in sozialen Netzwerken beschimpfte Polizist verteidigte sich am Montag. Ein Anwalt teilte mit, für seinen Mandanten habe es sich angehört, als würden die Schüsse vor dem Gebäude und nicht in der Schule fallen. Der erste Anruf, den sein Mandant erhalten habe, habe von Feuerwerkskörpern vor einem Gebäude der Schule gesprochen, nicht von Gewehrfeuer.

Trump will allenfalls «Bump Stocks» verbieten

Das Weisse Haus kündigte unterdessen Gesprächsbereitschaft bei der Frage an, ob die Waffengesetze strikter gefasst werden sollen. Allerdings sind bisher seitens der republikanisch geführten Bundesregierung nur kleine Schritte in der Debatte. So will Trump notfalls eigenmächtig «Bump Stocks» verbieten - Vorrichtungen, die eine halbautomatische Waffe de facto zu einer Maschinenpistole mit Dauerfeuer machen. Maschinenpistolen selbst sind in den USA für den privaten Gebrauch verboten.

Trump erklärte bei einem Auftritt vor Gouverneuren, der Waffenlobby NRA dürfe man nicht alles durchgehen lassen, es gebe aber auch keinen Grund, sich vor ihr zu fürchten. «Sie sind auf unserer Seite», sagte er. «Sie tuen das, wovon sie glauben, dass es das Richtige ist.»

Grosse Trauer nach Massaker an Highschool in Florida.
Grosse Trauer nach Massaker an Highschool in Florida. - dpa

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

NRA

Mehr in News

Mehr aus USA