US-Senator kritisiert Truppenabzug aus Deutschland

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Der US-Senator Mitt Romney kritisiert den geplanten Truppenabzug aus Deutschland. Es sei «ein schwerwiegender Fehler».

US-Truppen Deutschland
US-Truppen beim Training in Grafenwöhr (D). - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Senator Mitt Romney kritisiert die geplante Truppenreduktion in Deutschland.
  • Die Verbündeten sollten in diesem Moment besser zusammenrücken.
  • Die Folgen des Entscheides werden dauerhaft sein, so Romney.

Der republikanische US-Senator Mitt Romney hat die Pläne für eine Reduzierung der US-Truppen in Deutschland scharf kritisiert. «Der Plan der Regierung, Tausende US-Soldaten aus Deutschland abzuziehen, ist ein schwerwiegender Fehler. Es ist ein Schlag ins Gesicht eines Freundes und Verbündeten». Dies erklärte Romney am Mittwoch auf Twitter.

Die Verbündeten sollten in ihrer «gegenseitigen Verpflichtung, russische und chinesische Aggressionen abzuschrecken, näher zusammenrücken». Der Entscheid eines Truppenabzuges käme in einem sehr unpassenden Moment.

Mitt Romney.
US-Senator Mitt Romney findet den Truppenauszug aus Deutschland einen «Schlag ins Gesicht». - Keystone

Romney erklärte, der Schritt möge vorübergehend innenpolitisch funktionieren. Dies sagte er offenbar als Anspielung auf die US-Wahl im November. Bei der will sich Donald Trump um eine zweite Amtszeit bewerben.

«Aber seine Folgen werden dauerhaft sein und den amerikanischen Interessen schaden.» Die Entscheidung der US-Regierung sei ein «Geschenk an Russland».

Die Beziehungen zu Deutschland sollten gestärkt werden

Die demokratische Senatorin Dianne Feinstein bezeichnete die Ankündigung der US-Regierung auf Twitter als «beunruhigend». «Unsere militärische Präsenz in Deutschland ist der Grundpfeiler unserer Beziehungen zu unseren Nato- und europäischen Verbündeten. Wir sollten diese Beziehungen stärken, nicht schwächen.»

US-Verteidigungsminister Mark Esper hatte zuvor angekündigt: Die USA wollen ein Drittel der bislang in Deutschland stationierten Soldaten möglichst rasch abziehen. Gut die Hälfte der rund 12 000 betroffenen Soldaten sollen in die USA zurückgeholt werden. Weitere 5600 werden in andere Nato-Länder verlegt.

Das letzte Wort dürfte noch nicht gesprochen sein

Zur Umsetzung des geplanten Teilabzugs dürfte noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Auch nur deswegen, weil der Abzug wahrscheinlich aus logistischen Gründen langwierig sein würde. In den Reaktionen der US-Senatoren wird dies deutlich.

Im US-Kongress hatte sich bereits vor der Bekanntgabe konkreter Details Widerstand bei Trumps Republikanern und den Demokraten formiert.

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