US-Vizepräsident lädt Otto Warmbiers Vater zu Winterspielen ein

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USA,

Otto Warmbier war in Nordkorea inhaftiert und dort verstorben. Jetzt hat US-Vizepräsident Mike Pence den Vater des Studenten zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang eingeladen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Fred Warmbier wird für die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele nach Südkorea reisen.
  • Die entsprechende Einladung erhielt der Vater des verstorbenen US-Studenten Otto Warmbier vom US-Vizepräsidenten.
  • Otto Warmbier war nach seiner Inhaftierung in Nordkorea verstorben.
Fred Warmbier wird zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele nach Südkorea reisen.
Fred Warmbier wird zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele nach Südkorea reisen. - Keystone

Der Vater des nach seiner Inhaftierung in Nordkorea gestorbenen US-Studenten Otto Warmbier wird zur Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele nach Südkorea reisen. US-Vizepräsident Mike Pence lud Fred Warmbier zu der Show am 9. Februar in Pyeongchang ein, wie die «Washington Post» am Sonntag (Ortszeit) berichtete. Pence selber wollte am Montagmittag zu einer fünftägigen Reise nach Japan und Südkorea aufbrechen und als Höhepunkt die US-Delegation bei der Olympia-Eröffnungsfeier am Freitag leiten.

Pence werde dabei jeden Versuch unterbinden, die Beziehungen zu Nordkorea zu normalisieren, sagte einer seiner Mitarbeiter der Nachrichtenwebsite Axios. Pence werde die Welt daran erinnern, dass alle Handlungen Nordkoreas bei den Spielen eine «Farce» seien, «um zu verschleiern, dass es das tyrannischste und unterdrückendste System auf dem Planeten ist», wurde der Mitarbeiter zitiert.

15 Monate im Koma

Der damals 21-jährige Otto Warmbier hatte Ende Dezember 2015 im Vorfeld eines Gaststudiums in Hongkong mit einer Reisegruppe Nordkorea besucht. Bei seiner Ausreise wurde er festgenommen und wegen «feindlicher Handlungen gegen den Staat» zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt. Hintergrund des im Westen als Schauprozess verurteilten Verfahrens war, dass er sich auf einem Hotelflur ein an der Wand hängendes Propagandaposter angeeignet hatte.

Im Juni vergangenen Jahres wurde Warmbier aus medizinischen Gründen entlassen. Wie sich herausstellte, hatte er da bereits 15 Monate lang im Koma gelegen. Er starb wenige Tage nach seiner Ankunft in den USA.

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