US-Vizepräsidentin Harris reist zu Abe-Staatsakt nach Japan

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USA,

Kamala Harris wird für den Staatsakt für den ermordeten Shinzo Abe nach Japan reisen. Dort und auch in Südkorea wird sie politische Gespräche führen.

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Kamala Harris, Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kamala Harris reist für den Staatsakt von Shinzo Abe nach Japan reisen.
  • Anschliessend wird die US-Vizepräsidentin in Tokio und Seoul politische Gespräche führen.
  • Ex-Regierungschef Shinzo Abe wurde im Juli bei einem öffentlichen Auftritt erschossen.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris will Ende September an dem geplanten staatlichen Trauerakt für Japans ermordeten Ex-Regierungschef Shinzo Abe teilnehmen. Das kündigte Harris' Sprecherin Kirsten Allen am Mittwoch (Ortszeit) in Washington an.

Die Stellvertreterin von Präsident Joe Biden werde Ende September nach Tokio und in die südkoreanische Hauptstadt Seoul reisen. Als Anführerin der US-Delegation werde sie auch politische Gespräche mit Vertretern von Regierung und Zivilgesellschaft führen. Der Staatsakt für den japanischen Ex-Premier soll am 27. September stattfinden.

Shinzo Abe
Shinzo Abe bei seiner Rede. Der Mann in Militärgrün wird ihn kurz nach dem Foto erschiessen - Keystone

Abe war am 8. Juli während einer Wahlkampfrede in der Stadt Nara von einem früheren Militärangehörigen mit einer selbstgebauten Waffe aus nächster Nähe von hinten erschossen worden.

Der Attentäter gab an, Abe aus Hass auf die umstrittene Mun-Sekte ermordet zu haben. Die Sekte, zu der Abe in Verbindung gestanden hatte, habe seine Mutter in den finanziellen Ruin getrieben und die Familie zerstört. Das Attentat hatte in dem für seine niedrige Kriminalitätsrate und strengen Waffengesetze bekannten Land wie auch weltweit Entsetzen ausgelöst.

Abe hatte in seiner rekordlangen Amtszeit Japans sicherheitspolitische Rolle an der Seite der USA gestärkt, war innenpolitisch mit seiner nationalistischen Agenda allerdings auch höchst umstritten. Hinzu kamen Skandale um Vetternwirtschaft. Aus diesem Grund betrachten viele Japaner einen Staatsakt für ihn als unangemessen. Das bislang letzte Staatsbegräbnis für einen Regierungschef in Japan gab es 1967 für Shigeru Yoshida.

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