US-Waffenlobby: NRA-Chef Wayne LaPierre tritt zurück
Nach 30 Jahren tritt Layne LaPierre als oberster Waffenlobbyist zurück. Ab nächster Woche steht er vor Gericht.
Der oberste Waffen-Lobbyist in den USA, Wayne LaPierre, legt zum Ende des Monats nach gut 30 Jahren an der Spitze des einflussreichen Verbands NRA sein Amt nieder. Die Entscheidung habe gesundheitliche Gründe. Aber er werde die NRA in «ihrem Kampf zur Verteidigung der Freiheit» weiterhin leidenschaftlich unterstützen, erklärte der 74-Jährige am Freitag. Der scheidende Vorsitzende der National Rifle Association (NRA) muss sich ab kommender Woche mit drei weiteren NRA-Verantwortlichen vor Gericht verantworten.
Im Bundesstaat New York hatte die dortige Generalstaatsanwältin Letitia James bereits 2020 Anklage gegen sie erhoben. LaPierre wird unter anderem vorgeworfen, Gelder für Luxusreisen veruntreut zu haben. Die NRA besitzt in den USA gemeinnützigen Status und unterliegt daher besonderen Auflagen für Verwendung der Spenden, Wohltätigkeit und Rechnungslegung.
Sie gilt als sehr konservative Organisation mit sehr grossem politischem Einfluss. LaPierre leitete die NRA seit 1991.