Die Suchmaschine Google soll unzulässig Standort ihrer Nutzer auf iPhones und Android-Smartphones ermittelt haben. Es drohen Konsequenzen.
Das Logo von Google an der Fassade des Hauptsitzes des Mutterkonzerns Alphabet in Mountain View (USA).
Das Logo von Google an der Fassade des Hauptsitzes des Mutterkonzerns Alphabet in Mountain View (USA). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Millionen von Handynutzern teilten unfreiwillig ihren Standort mit Google.
  • Nun drohen Google deswegen juristische Konsequenzen.
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Google droht wegen angeblich dauerhafter Standortermittlung von Millionen Nutzern von iPhones und Android-Smartphones juristisches Ungemach. In einer Klageschrift werden der Alphabet-Tochter Irreführung und Verletzung der Privatsphäre vorgeworfen.

Trotz Deaktivierung der Option «Location History» werde der Standortverlauf gespeichert, heisst es in dem Dokument. Hauptziel von Google sei es, Handynutzer «heimlich zu überwachen» und dies auch dritten Parteien zu erlauben. Angestrebt wird eine Sammelklage.

Google wollte sich am Montag nicht dazu äussern. Auch von der Kanzlei, die den Kläger aus San Diego vertritt, war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Klage wurde am Freitagabend im Bundesgericht in San Francisco eingereicht.

Google-Apps wie Google Maps sammeln einem früheren Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge Standortdaten von Nutzern, obwohl eine klar benannte Option deaktiviert wurde. Selbst wenn die Option «Location History» ausgeschaltet ist, wertet Google demnach den Standort des Nutzers aus und speichert diesen.

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