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USA liefern Taiwan Waffen im Wert von 1,1 Milliarden Dollar

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Taiwan kauft US-Waffen für 1,1 Mrd. Dollar. Laut dem US-Aussenministerium seien sie für die Sicherheit des Inselstaats «unverzichtbar»

Nach dem Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan liefern die USA nun Waffen an den ostasiatischen Staat. (Archivbild)
Nach dem Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan liefern die USA nun Waffen an den ostasiatischen Staat. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Jason Getz

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA verkaufen Taiwan Waffen für 1,1 Mrd. Dollar.
  • Die Spannungen zwischen dem Inselstaat und China sind zuletzt gewachsen.
  • Aufgrund des Ukraine-Kriegs scheint ein chinesischer Angriff wahrscheinlicher.

Die USA verkaufen Taiwan inmitten wachsender Spannungen mit China neue Waffen und Rüstungssysteme im Wert von mehr als eine Milliarde Dollar. Das teilte das US-Aussenministerium am Freitag mit.

Das Paket mit einem Gesamtumfang von 1,1 Milliarden Dollar enthält unter anderem ein radar-gestütztes Raketen-Frühwarnsystem im Wert von 665 Millionen Dollar. Geplant ist auch die Lieferung von bis zu 60 modernen Raketen vom Typ Harpoon im Wert von 355 Millionen Dollar. Mit denen können angreifende Schiffe versenkt werden können.

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Die Sprecherin des US-Abgeordnetenhauses, Nancy Pelosi (r), mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen (l) in Taipeh. - keystone

Das US-Aussenministerium erklärte, das Rüstungsgeschäft sei «für Taiwans Sicherheit unverzichtbar». Zugleich rief das Ministerium China auf, seinen militärischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Druck gegen Taiwan zu beenden und einen bedeutungsvollen Dialog mit Taiwan aufzunehmen.

Seit der Spaltung zwischen China und Taiwan im Jahr 1949 betrachtet Peking die Insel als abtrünniges Gebiet, das es wieder mit dem Festland vereinigen will – notfalls mit militärischer Gewalt. Der Ukraine-Krieg hat Befürchtungen aufkommen lassen, Peking könnte im Umgang mit Taiwan auf ein ähnliches Vorgehen setzen.

Zuletzt sorgte Anfang August der Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi für eine massive Zunahme der Spannungen. China hielt als Reaktion auf Pelosis Besuch die grössten Militärmanöver seiner Geschichte in den Gewässern rund um Taiwan ab.

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