USA wollten mit Deal ursprünglich auch Nawalny frei kriegen
Bei den Verhandlungen zum grossangelegten Gefangenenaustausch mit Russland wollten die USA vor dessen Tod ursprünglich auch den Kremlkritiker Alexej Nawalny freibekommen.
«Wir haben mit unseren Partnern an einer Vereinbarung gearbeitet, die auch Alexej Nawalny betroffen hätte», sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan auf Nachfrage in Washington. Dann sei Nawalny jedoch verstorben. Am Tag seines Todes habe er mit den Eltern des nun befreiten Journalisten Evan Gershkovich gesprochen, führte Sullivan aus. Er habe ihnen versichert, dass die Verhandlungen auch angesichts der tragischen Nachrichten weitergingen.
Nawalny wurde in Russland als Blogger bekannt und war zuletzt der prominenteste Kritiker vom Kremlchef Wladimir Putin. Immer wieder wurde der Oppositionspolitiker inhaftiert und mit Prozessen überzogen. Am 16. Februar starb Nawalny unter ungeklärten Umständen in einem sibirischen Straflager. Das Weisse Haus teilte mit, US-Vizepräsidentin Kamala Harris habe nach dem nun erfolgten Gefangenenaustausch mit seiner Witwe Julia Nawalnaja gesprochen.