Venezuela lässt 59 inhaftierte Kolumbianer frei

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Kolumbien,

In Venezuela sind 59 Kolumbianer freigekommen. Diese wurden 2016 verhaftet.

Krisen in Venezuela
Kolumbianische Staatsbürger, die aus Venezuela abgeschoben werden, stehen auf der Simon-Bolivar-Brücke an der Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Menschenrechtlern wurden 2016 59 Kolumbianer willkürlich verhaftet.
  • Nach drei Jahren durften sie wieder nach Kolumbien zurück.
  • Die Uno bezeichnet den Schritt als «positives Zeichen».

Die venezolanische Regierung hat 59 inhaftierte Kolumbianer freigelassen und in ihr Heimatland ausgewiesen. Die vor fast drei Jahren in Venezuela Festgenommenen seien am kürzlich wiedergeöffneten Grenzübergang in Cúcuta in Empfang genommen worden, erklärte der Berater des kolumbianischen Präsidenten für Menschenrechtsfragen, Francisco Barbosa, am Samstag auf Twitter.

Nicolas Maduro
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro. - keystone

Bei den Betroffenen handele es sich um 59 «willkürlich von der Diktatur» des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro «festgenommene Mitbürger». Die Behörden prüften nun die Verfassung der Freigelassenen, um ihnen die beste Behandlung zukommen zu lassen.

«Wir begrüssen die heutige Freilassung von 59 Kolumbianern, die sich fast drei Jahre lang in willkürlicher Haft befanden», twitterte auch das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen.

Uno: «Positives Zeichen»

Es handele sich um ein «positives Zeichen», dass sich die venezolanische Regierung an Verpflichtungen halte, die sie während des Besuchs der Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, in der vergangenen Woche eingegangen sei. Man erwarte weitere Freilassungen in den kommenden Tagen, fügte das Uno-Büro hinzu.

Michelle Bachelet
Michelle Bachelet und Nicolás Maduro schütteln sich die Hand. - keystone

Am Samstag hatte Venezuela weitere Teile seiner Grenze zu Kolumbien nach viermonatiger Schliessung wieder aufgemacht. Maduros Regierung hatte die venezolanischen Grenzen im Februar dichtgemacht, nachdem die Opposition - angeführt vom selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó – versucht hatte, Hilfsgüter aus den Nachbarländern nach Venezuela zu bringen.

Das Land leidet unter einer schweren Versorgungskrise. Der politische Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó hält an. Kolumbien hat sich klar auf die Seite Guaidós gestellt.

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