Parlament

Während Trumps-Rede: Demokrat aus Parlament entfernt

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

USA,

Bei Donald Trumps erster grosser Rede seiner zweiten Amtszeit kam es zu einem Eklat. Ein demokratischer Abgeordneter wurde nach Protesten des Saals verwiesen.

trumps rede
Der texanische Ageordnete Al Green störte Trumps Rede. - keystone

US-Präsident Donald Trump hielt am Dienstagabend (Ortszeit) seine erste bedeutende Rede seit Beginn seiner zweiten Amtszeit vor dem US-Kongress. Doch schon nach wenigen Minuten kam es zu einem Zwischenfall.

Der demokratische Abgeordnete Al Green aus Texas protestierte lautstark und wurde schliesslich aus dem Saal entfernt. «T-Online» berichtet darüber.

«He has no mandate»

Green rief wiederholt «He has no mandate» («Er hat kein Mandat») in Bezug auf Trump. Der republikanische Senatssprecher Mike Johnson forderte daraufhin den Sicherheitsdienst auf, Green aus dem Saal zu entfernen.

Trumps Rede
Trumps Rede vor dem US-Kongress wurde von Störungen begleitet. - keystone

Nach anfänglichem Widerstand verliess der 77-jährige Demokrat schliesslich freiwillig den Raum.

Protest der Demokraten

Greens Aktion war nicht der einzige Protest während Trumps Rede. Viele demokratische Abgeordnete blieben sitzen, als der Präsident den Saal betrat.

trumps rede
Demokraten halten während Trumps Rede Protestschilder hoch. - keystone

Das ist ein ungewöhnlicher Schritt bei solch einem Anlass in den USA. Einige hielten Protestschilder mit Aufschriften wie «False» oder «Medicaid» hoch.

Weibliche Abgeordnete zeigen Unmut

Besonders auffällig war der Protest vieler weiblicher demokratischer Abgeordneter, die pinkfarbene Outfits trugen.

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Abgeordnete Melanie Stansbury hält neben Donald Trump ein Schild mit der Aufschrift «Das ist nicht normal». - keystone

Die kalifornische Abgeordnete Norma Torres erklärte dazu auf dem Kurznachrichtendienst X: «Wir sind mächtig, leidenschaftlich und stinksauer.»

Trumps Reaktion

Der Präsident zeigte sich von den Protesten sichtlich irritiert. Er beklagte sich darüber, dass die Demokraten selbst bei seinen grössten Errungenschaften nicht applaudieren würden.

«Das ist sehr traurig und das sollte nicht so sein», äusserte Trump laut «Spiegel».

Inhalt von Trumps Rede

In seiner Ansprache lobte Trump ausführlich die bisherigen Leistungen seiner Regierung.

Glaubst du, dass Trump seine Wahlversprechen einhält?

Er behauptete, in nur 43 Tagen mehr erreicht zu haben als andere US-Regierungen in vier oder acht Jahren. «Und wir fangen gerade erst an», fügte er hinzu.

Hintergrund der Rede

Es handelte sich um Trumps erste Ansprache vor beiden Kammern des US-Parlaments seit seinem erneuten Amtsantritt im Januar. Traditionell nutzen US-Präsidenten solche Reden, um ihre Erfolge zu loben oder neue Initiativen anzukündigen.

Kommentare

User #2918 (nicht angemeldet)

Stellen wir uns mal vor, die Republikaner hätten sich so verhalten bei Biden. Aber da ....!

User #4452 (nicht angemeldet)

Und wo ist da nun die Meinungsfreiheit? Trump mutiert zum Diktator der USA!

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