Weltbank stellt Rekordsumme für Projekte gegen Klimawandel
Die Weltbank hat im Fiskaljahr 2024 eine Rekordsumme von knapp 43 Milliarden Dollar zur Finanzierung von Projekten gegen Klimawandel bereitgestellt.
Das ist ein Anstieg um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Weltbank mit Sitz in Washington mitteilte. Das Fiskaljahr 2024 endete am 30. Juni.
Der Anteil der Mittel für Klimaprojekte an der gesamten Kreditvergabesumme der Weltbank in Höhe von 97 Milliarden Dollar habe dabei 44 Prozent ausgemacht, heisst es weiter. Damit komme die Weltbank ihrem selbstgesteckten Ziel nahe, welches sie auf der Weltklimakonferenz COP28 im vergangenen Jahr verkündete, den Anteil für Klimaschutzprojekte im Fiskaljahr 2025 auf 45 Prozent zu erhöhen.
Neben der Transformation hin zu sauberer Energie will die Weltbank mit den Geldern auch Bemühungen unterstützen, die «Armut auf einem lebenswerten Planeten zu beenden» sowie in «widerstandsfähigere Gemeinschaften und stärkere Volkswirtschaften» zu investieren.
Kampf gegen Armut und Umweltverschmutzung
Entsprechende Projekte umfassen etwa die Einführung vollelektrisch betriebener Busflotten in Senegals Hauptstadt Dakar sowie in der ägyptischen Hauptstadt Kairo, wie aus der Mitteilung hervorgeht. In beiden Millionenmetropolen sollen damit die Umweltverschmutzung und der CO₂-Ausstoss durch den Autoverkehr reduziert werden.
In Bangladesch fliessen Weltbank-Gelder demnach in mehr als 900 Notunterkünfte zum Schutz vor Zyklonen sowie in Küstenschutz und Frühwarnsysteme. In Vietnam gebe es Projekte zur Reduzierung der Methangasemissionen beim Reisanbau im Mekong-Delta. Die Weltbank ist wie der Internationalen Währungsfonds (IWF) eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen.