Wikileaks-Informantin Manning erneut in Haft
Das Wichtigste in Kürze
- Manning hatte schon vor der Festnahme ein Statement veröffentlicht.
Manning hatte sich zuvor geweigert, vor Gericht Fragen zu der Enthüllungsplattform des australischen Journalisten Julian Assange zu beantworten.
Manning hatte schon vor der Festnahme ein Statement veröffentlicht. Darin macht sie deutlich, dass sie mit einer Inhaftierung rechne. Vor Gericht hatte sie vor Tagen erklärt, sie habe das verfassungsmässige Recht zu schweigen.
«Aus Solidarität mit vielen Aktivisten, die in Schwierigkeiten sind, werde ich zu meinen Prinzipien stehen», betonte sie. Sie werde jede rechtliche Möglichkeit, die ihr zur Verfügung stehe, ausschöpfen.
Die heute 31 Jahre alte Manning sass bereits sieben Jahre lang in US-Militärhaft. Sie kam 2017 frei, nachdem Präsident Barack Obama die vorzeitige Freilassung angeordnet hatte. Ursprünglich war Manning - vor ihrer geschlechtsangleichenden Operation lebte sie als Mann und hiess mit Vornamen Bradley - zu 35 Jahren Haft verurteilt worden.
Manning hatte erhebliche Datenmengen aus den Computersystemen der US-Regierung an die Enthüllungsplattform Wikileaks weitergeleitet. Dadurch wurden unter anderem schwere Straftaten von US-Soldaten publik.