Zehntausende demonstrieren gegen Trumps Migrationspolitik

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Viele Menschen wollten heute ein Zeichen setzen: Zehntausende gingen in Amerika auf die Strassen, um gegen Trumps Einwanderungspolitik zu demonstrieren.

Die Menschen wandten sich mit dem Motto «Families belong together» gegen die Trennung von Familien.
Die Menschen wandten sich mit dem Motto «Families belong together» gegen die Trennung von Familien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In ganz Amerika gingen am Samstag viele Menschen auf die Strassen.
  • Zehntausende demonstrierten gegen Trumps Einwanderungspolitik.
  • In den letzten Wochen wurden mehr als 2500 Minderjährige von ihren Familien getrennt.

Zehntausende Menschen sind am Samstag in Dutzenden US-Städten auf die Strasse gegangen, um gegen Donald Trumps Einwanderungspolitik zu demonstrieren. Sie wandten sich unter dem Motto «Families belong together» gegen die gewaltsame Trennung von Migrantenfamilien.

Die Massnahmen sind Teil der «Null-Toleranz-Politik» Trumps, mit der die US-Behörden illegale Einwanderer an der Südgrenze zu Mexiko zurückhalten wollen.

Zehntausende von Menschen gingen am Samstag auf die Strassen.
Zehntausende von Menschen gingen am Samstag auf die Strassen. - Keystone

Trump hatte die Praxis zwar vorübergehend beendet - jedoch nur, um Eltern und Kinder gemeinsam einzusperren. Ein neues Migrationsgesetz scheitert an Widerständen im Parlament. Insgesamt wurden in den vergangenen Wochen mehr als 2500 Minderjährige von ihren Familien getrennt. Die teils vor Gericht erzwungene Wiedervereinigung von Eltern und Kindern verläuft schleppend.

Die Demonstrationen, an denen auch zahlreiche Politiker der oppositionellen Demokraten teilnahmen, starteten am Samstag an der US-Ostküste, später sollten Märsche an der Westküste hinzukommen, etwa in Los Angeles. In der Hauptstadt Washington gingen rund 50'000 Menschen auf die Strasse.

In Washington gingen rund 50'000 Menschen auf die Strasse.
In Washington gingen rund 50'000 Menschen auf die Strasse. - Keystone

Auch in Boston gab es eine Grosskundgebung, auf der unter anderem die demokratische Senatorin Elizabeth Warren sprach. Sie forderte eine neue Aufgabenbeschreibung für die Polizeibehörde Immigration and Customs Enforcement (ICE). Deren Beamten waren immer wieder durch als überhart empfundenes Durchgreifen gegen Migranten aufgefallen.

In Washington solidarisierten sich auch Prominente mit den Demonstranten, darunter die Sängerin Alicia Keys. In der Nähe des Weissen Hauses hatte sich eine kleine Gruppe Gegendemonstranten eingefunden, die die Ausländerpolitik Politik des Weissen Hauses gutheissen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

1 Interaktionen
Leber
21 Interaktionen

Mehr aus USA