George Floyd

Zwei Jahre nach George Floyd: Biden will strengere Regeln für Polizei

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USA,

Joe Biden will die Regeln für Polizisten verschärfen. Polizeiliches Fehlverhalten soll in einer Datenbank festgehalten, der Würgegriff verboten werden.

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Ein Bild von George Floyd im US-Bundesstaat Texas. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden will sogenannte No-Knock-Raids verbieten.
  • Auch die Regeln für Körperkameras bei Polizisten will er verschärfen.
  • Vor zwei Jahren wurde George Floyd von Polizisten ermordet, eine Debatte wurde ausgelöst.

Zwei Jahre nach dem brutalen Tod des Afroamerikaners George Floyd will US-Präsident Joe Biden strengere Regeln für die Bundespolizei durchsetzen. Damit solle auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheitskräfte erhöht werden, sagte ein Regierungsvertreter am Dienstagabend (Ortszeit).

Biden wolle an diesem Mittwoch im Weissen Haus einen entsprechenden Erlass unterzeichnen – es werden auch Angehörige von George Floyd in der Regierungszentrale in Washington erwartet. Die neuen Regeln betreffen dem Weissen Haus zufolge mehr als 100'000 Bundespolizistinnen und -polizisten. Demnach soll eine neue nationale Datenbank für polizeiliches Fehlverhalten geschaffen werden.

Biden
Joe Biden, Präsident der USA. - Keystone

Bürgerrechtsverletzungen durch die Polizei sollen künftig besser untersucht und verfolgt werden. Der Erlass sieht ausserdem vor, dass neue Richtlinien für Körperkameras verabschiedet werden. Diese müssen dem Weissen Haus zufolge vorschreiben, dass die Kameras bei Aktivitäten wie Festnahmen oder Durchsuchungen aktiviert werden. Die Freigabe von Filmmaterial nach Vorfällen mit schweren Körperverletzungen oder Todesfällen in Gewahrsam soll beschleunigt werden.

Biden will No-Knock-Raids verbieten

Künftig solle für die Bundespolizei auch ein weitgehendes Verbot bestimmter Würgegriffe gelten, hiess es weiter. Auch Durchsuchungen, bei denen sich die Polizei nicht zuvor an der Tür bemerkbar machen muss, sogenannte No-Knock-Raids, sollen beschränkt werden. Zudem solle der Kauf von Militärausrüstung mit Bundesmitteln eingeschränkt werden. Eine Liste mit verbotenen Ausrüstungsgegenstände werde erweitert, hiess es.

Der Tod des Afroamerikaners Floyd am 25. Mai 2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. Videos dokumentieren, wie Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten.

Der weisse Beamte Derek Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Seine Kollegen schritten trotz Chauvins Handeln nicht ein. Floyd verlor der Autopsie zufolge das Bewusstsein – und starb.

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