18 Tote bei Kämpfen zwischen Kurden und syrischen Regierungstruppen
Bei Kämpfen zwischen kurdischen Truppen und syrischen Regierungseinheiten sind in Kamischli am Samstag 18 Menschen gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Kämpfen zwischen kurdischen und syrischen Truppen sind 18 Menschen gestorben.
- Präsident Baschar al-Assad will die Kurdengebiete wieder unter seine Kontrolle bringen.
Bei Kämpfen zwischen kurdischen Truppen und Regierungseinheiten sind in der syrischen Stadt Kamischli am Samstag 18 Menschen gestorben. Bei den Gefechten in der überwiegend von Kurden bewohnten Stadt nahe der türkischen Grenze seien elf Regierungskämpfer und sieben Kurden getötet worden, teilten kurdische Sicherheitskräfte mit. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte die Zahlen.
Die Autonomiebestrebungen der Kurden im Nordosten Syriens wurden von der Regierung in Damaskus lange stillschweigend geduldet. Doch nun will Präsident Baschar al-Assad auch die Kurdengebiete wieder unter seine Kontrolle bringen. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) kontrollieren heute mit verbündeten arabischen Milizen 30 Prozent des syrischen Territoriums und einige der grössten Ölfelder.
Zwar werden die Kurden im Kampf gegen Dschihadisten weiterhin von hunderten US-Spezialkräften unterstützt, doch hat Präsident Donald Trump angekündigt, die Truppen bald abzuziehen. Die Kurden haben Ende Juli Verhandlungen mit der Zentralregierung in Damaskus aufgenommen, um so viel wie möglich von ihrer Autonomie in eine Nachkriegsordnung zu retten.