51 Menschen sterben bei Angriff auf Schulbus in Jemen

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Jemen,

Beim Luftangriff auf einen Schulbus in Jemen sind nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz mehr Menschen getötet worden als bisher angenommen.

Jemen
Menschen blicken auf einen zerstörten Bus im Jemen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Angriff auf einen Schulbus im Jemen wurden 51 Menschen getötet.
  • Darunter befinden sich 40 Kinder.

Die Zahl der Todesopfer stieg laut einer Mitteilung von Dienstag auf 51, unter ihnen waren 40 Kinder. Damit bestätigte die Organisation frühere Angaben der international nicht anerkannte Rebellenregierung der Huthis im Jemen.

Die Zahl der Verletzten gab das IKRK mit 79 an, 56 von ihnen Kinder. Bei einer früheren Bilanz war das IKRK von mindestens 29 getöteten Kindern ausgegangen.

Der Angriff auf einem Markt in Dahjan in der Provinz Saada am Donnerstag geht auf das Konto der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Jemen. Ihren Angaben zufolge richtete sich der «legitime» Militäreinsatz aber gegen einen Bus mit «Huthi-Kämpfern». Die Koalition kündigte eine Untersuchung an. Der UN-Sicherheitsrat warnte, jegliche Untersuchung des Angriffs müsse «glaubhaft» sein.

Im Jemen kämpfen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen seit 2014 gegen die Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Die vom sunnitischen Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition unterstützt seit März 2015 Hadis Truppen. Seitdem wurden in dem Konflikt fast 10'000 Menschen getötet.

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