Absturz eines Hubschraubers in Sibirien: 18 Arbeiter gestorben

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Russland,

Beim gestrigen Helikopter-Absturz mit 18 Toten kollidierte dieser anscheinend mit dem herabhängenden Transportgut eines anderen Hubschraubers.

Feuerwehrmänner beim Löschen von brennenden Trümmerteilen eines Hubschraubers in Sibirien.
Feuerwehrmänner beim Löschen von brennenden Trümmerteilen eines Hubschraubers in Sibirien. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstagmorgen stürzte in Sibirien ein Helikopter ab – 18 Arbeiter kamen ums Leben.
  • Der Hubschrauber kollidierte mit dem Transportgut eines anderen Hubschraubers.

In Russland sind beim Absturz eines Hubschraubers 18 Menschen ums Leben gekommen. Drei Mitglieder der Crew und 15 Passagiere an Bord der Maschine starben am frühen Samstagmorgen bei dem Unglück im Norden Sibiriens, wie das russische Verkehrsministerium mitteilte. Der Hubschrauber sollte demnach Arbeiter zu einer Öl-Plattform bringen, als er mit Transportgut eines anderen Hubschraubers kollidierte und abstürzte.

Der Zusammenstoss ereignete sich kurz nach dem Start des Helikopters vom Typ Mi-8. Der Hubschrauber sei ersten Informationen zufolge mit Arbeitsgeräten kollidiert, die an dem kurz zuvor gestarteten zweiten Hubschrauber hingen, teilte das Ministerium mit. Die Gründe für den Zusammenstoss blieben zunächst offen. Der zweite Hubschrauber, der keine Passagiere an Bord hatte, konnte dem Ministerium zufolge ohne Probleme landen. Die Wetterbedingungen seien zum Zeitpunkt des Unglücks «normal» gewesen.

Der Ort des Unglücks befindet sich auf den riesigen Erdölfelder von Wankor im Norden der Region Krasnojarsk. Die halbstaatliche russische Ölfirma Rosneft betreibt dort hunderte Ölbohranlagen. Diese liegen teils weit auseinander, weshalb die Arbeiter mit Hubschraubern zu ihren Schichten gebracht werden.

6000 Stunden Flugerfahrung

Der verunglückte Helikopter gehörte der russischen Fluggesellschaft Utair. Diese erklärte auf ihrer Website, die abgestürzte Maschine sei im Jahr 2010 gebaut worden. Der 1985 geborene Pilot verfügte demnach über reichlich Flugerfahrung: Er sei bereits knapp 6000 Stunden geflogen.

Dem russischen Verkehrsministerium zufolge wurde eine Untersuchungskommission zu dem Unglück eingerichtet. Überdies habe die Polizei Ermittlungen aufgenommen.

Unfälle von Hubschraubern und Kleinflugzeugen sind in Sibirien und im äussersten Nordosten Russlands keine Seltenheit. Im April stürzte ein Mi-8-Helikopter im Osten des Landes ab, sechs Menschen kamen dabei ums Leben. Im November 2017 starben sechs Insassen eins Flugzeugs bei einem Absturz in der Region Chabarowsk.

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