Afghanistan: Mindestens 34 Tote bei Anschlägen in drei Provinzen
Bei mehreren Anschlägen in Afghanistan sind mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 Personen erlitten zudem Verletzungen.
Mindestens 34 Personen sind am Montag bei Anschlägen in drei afghanischen Provinzen gestorben. Die Angriffe ereigneten sich wenige Tage vor Beginn einer vereinbarten Waffenruhe. Bei einem Selbstmordanschlag vor einem Ministerium in Kabul starben mindestens 12 Personen. Mindestens 31 Personen wurden verletzt, gab ein Sprecher des Gesundheitsministeriums an. Der Anschlag ereignete sich laut Polizei, als die Belegschaft das Ministerium nach Feierabend verliess. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beanspruchte die Tat für sich.
In der nördlichen Provinz Kundus griffen die radikalislamischen Taliban einen Kontrollposten an und töteten mindestens 15 Sicherheitskräfte. Darunter waren nach offiziellen Angaben zehn Soldaten und fünf Polizisten. In der südöstlichen Provinz Ghazni starben sechs Zivilisten bei der Explosion einer Strassenmine, drei weitere wurden verletzt. Ein Sprecher des Gouverneurs machte die Taliban für den Vorfall verantwortlich.
In Jalalabad, der Hauptstadt der östlichen Provinz Nangarhar, griffen bewaffnete Kämpfer das Bildungsministerium an und verletzten dabei mindestens 15 Personen. Ein Sprecher der Provinz machte den IS für den Anschlag verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Wenige Tage vor einer vereinbarten Waffenruhe gab es in Afghanistan mehrere Anschläge.
- Dabei kamen in drei Provinzen über 30 Menschen ums Leben.