Vier Selbstmordanschläge in Afghanistans Hauptstadt – sechs Verletzte

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Afghanistan,

Der Doppelanschlag von Kabul mit 25 Toten sitzt noch in den Knochen, da schlagen erneut Selbstmordattentäter zu. In zwei Vierteln der afghanischen Hauptstadt explodieren kurz hintereinander vier Bomben.

In Kabul (AFG) haben sich vier Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.
In Kabul (AFG) haben sich vier Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kabul (AFG) haben sich vier Menschen in die Luft gesprengt.
  • Die Selbstmordattentate fanden in der Nähe von Polizeiwachen statt.
  • Sechs Menschen wurden verletzt.

Gut eine Woche nach dem tödlichen Doppelanschlag in Kabul sind bei vier kurz aufeinanderfolgenden Selbstmordanschlägen in der afghanischen Hauptstadt sechs Menschen verletzt worden. Das teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Wahidullah Madschroh, am Mittwoch mit. Zwei Selbstmordattentäter hätten sich vor einer Polizeiwache im Viertel Dascht-e Bartschi im Westen der Stadt in die Luft gesprengt, sagte Innenministeriumssprecher Nadschib Danisch. Zwei weitere Bomben wurden laut Danisch im zentralen Stadtteil Schar-e Naw in der Nähe des Haupteingangs zu einer Polizeiwache gezündet.

In Dascht-e Bartschi lieferten sich demnach weitere Kämpfer Gefechte mit afghanischen Spezialeinheiten. Das Viertel wird mehrheitlich von der ethnischen Minderheit der Hasaras bewohnt. Sie gehören überwiegend der schiitischen Konfession an.

Genaues Ziel des Angriffs unklar

In Schar-e Naw schossen Milizkämpfer nach den Explosionen auf das Polizeigebäude und andere Organisationen in der Nachbarschaft, wie Danisch mitteilte. Das genaue Ziel des Angriffs war zunächst noch unklar.

In der Gegend befinden sich neben der Polizei unter anderem Gebäude der Afghanistan International Bank, der Telekommunikationsfirma Etisalat sowie verschiedene andere private Organisationen. «Unsere Spezialeinheiten haben den Ort abgesperrt und versuchen, die Menschen zu retten, die sich in den Gebäuden verbarrikadiert haben», so der Ministeriumssprecher. Bisher hat keine Gruppe die Anschläge für sich reklamiert.

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