Die ägyptische Regierung plant Verbesserungen für die Tiere an den archäologischen Stätten, darunter mobile Tierkliniken.
Auf dem Kamelmarkt in Giseh lässt sich der teils harte Umgang mit den Tieren beobachten. (Archivfoto)
Die Kamele bei Pyramiden sollen besser geschützt werden. (Archivfoto) - Mahmoud Elkhwas/dpa

Die archäologischen Stätten Ägyptens begeistern viele Besucherinnen und Besucher, aber die Kamele und Pferde davor sind oft ein trauriger Anblick. Die ägyptische Regierung kündigt nun Besserungen an, etwa mit mobilen Tierkliniken.

Nach anhaltender Kritik von Tierschützern und Touristen sollen die Kamele und Pferde an den Pyramiden von Giseh in Ägypten besser gepflegt werden. Tierärzte in mobilen Teams sollen die Tiere künftig regelmässig untersuchen und impfen, kündigte Antiken- und Tourismusminister Scharif Fathi an.

An den Pyramiden sollen dafür dauerhaft Tierärzte mit Arzneimitteln im Einsatz sein, zudem seien ausgewiesene Bereiche für Kamel- und Pferderitte geplant. Das Programm soll archäologische Stätten in ganz Ägypten erreichen.

Tierschutzprobleme sichtbar für Touristen

In Ägypten leben nach offiziellen Zahlen etwa 30 Prozent der Bevölkerung in Armut. Um den Tierschutz ist es insgesamt schlecht bestellt. Tiere in der Landwirtschaft sind oft unterernährt oder werden misshandelt, auch die Zustände im Zoo von Giseh sind schlecht.

An den Pyramiden werden die Probleme beim Tierschutz auch für Touristinnen und Toursiten sichtbar. Die Tierschutzorganisation Peta berichtete, dass Kamele, die dort für Fotos posieren, wie auch Pferde für Kutschfahrten Peitschenhiebe erhielten und dass sie auch an heissen Tagen ohne ausreichend Wasser und Futter auskommen müssen.

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