Ägypten verurteilt 21 Angeklagte zum Tode
21 Angeklagte wurden in Ägypten zum Tode verurteilt. Sie sollen eine Terrorzelle gegründet haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Gericht in Ägypten hat 21 Menschen zum Tode verurteilt.
- Sie sollen eine Terrorzelle gegründet haben.
- 16 Verurteilte sind noch auf der Flucht.
Ein ägyptisches Gericht hat 21 Angeklagte wegen der Gründung einer Zelle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zum Tode verurteilt. Zudem bekamen sieben weitere Ägypter langjährige Haftstrafen. Die Richter sahen es am Donnerstag nach einem Bericht des Staatsfernsehens als erwiesen an, dass die Männer in der Hafenstadt Damietta am Mittelmeer einen Ableger des IS aufgebaut und Anschläge auf Sicherheitskräfte geplant hatten.
Gegen die Urteile kann Berufung eingelegt werden. 16 der Todesurteile wurden in Abwesenheit ausgesprochen, weil die Angeklagten flüchten konnten. In Ägypten verüben Dschihadisten immer wieder schwere Anschläge auf Sicherheitskräfte, aber auch auf die christliche Minderheit und zuletzt auch auf eine Moschee. Die Touristengebiete am Roten Meer blieben von grossen Angriffen in den vergangenen Jahren aber verschont.
Im Norden der unruhigen Sinai-Halbinsel hatte die Armee vor gut zwei Wochen eine neue Militäroperation gestartet, um einen dort operierenden Ableger des IS zu vernichten.