Ägyptische Archäologen präsentieren neue Funde

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Ägypten,

Archäologen in Ägypten präsentieren spektakuläre neue Entdeckungen aus der antiken Stadt Theben.

Gesamtansicht der 3000 Jahre alten Ruinen der von ägyptischen Archäologen entdeckten «verlorenen Stadt» im heutigen Luxor. Foto: STR/dpa
Gesamtansicht der 3000 Jahre alten Ruinen der von ägyptischen Archäologen entdeckten «verlorenen Stadt» im heutigen Luxor. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Ägyptische Archäologen haben am Mittwoch neue Funde aus der antiken Stadt Theben präsentiert. Bei den Entdeckungen in der Nekropole von Theben gegenüber dem heutigen Luxor handelt es sich um Kunstwerke aus der Zeit von Königin Hatschepsut und 4000 Jahre alte Gräber ranghoher Beamter. Dies teilte der Archäologe und frühere ägyptische Altertümerminister Sahi Hawass mit.

Die Funde stammen den Angaben zufolge aus der Zeit der 15. Dynastie (1650 bis 1550 vor Christus) bis zur mächtigen 18. Dynastie (1550 bis 1292 vor Christus), der legendäre Pharaonen wie Königin Hatschepsut und der Kindkönig Tutanchamun zugerechnet werden. Bei dreijährigen Arbeiten legte das Ausgrabungsteam den Angaben zufolge unter anderem einen intakten Teil der Fundamente des Totentempels von Hatschepsut in Deir al-Bahari am Westufer des Nils frei.

Fundamente eines Totentempels entdeckt

Gefunden wurden zudem zahlreiche Steinreliefs, die unter anderem die Königin und ihren Nachfolger Thutmosis III. bei einem religiösen Ritual zeigen. Es handele sich um die «schönste» Darstellung, die er in seinem Leben gesehen habe, sagte Hawass.

Als bedeutende Funde werden auch Gräber ranghoher Beamter aus dem Mittleren Reich sowie ein Grab des «Palastaufsehers» von Königin Tetischeri aus der 18. Dynastie gewertet. Ägyptische Archäologen präsentieren regelmässig spektakuläre Funde.

Die Behörden hoffen, mit den Entdeckungen den seit Jahren angeschlagenen Tourismus wieder anzukurbeln, der für das Land eine wichtige Einnahmequelle ist. Im vergangenen Jahr reisten nach offiziellen Angaben 15,7 Millionen Touristen nach Ägypten. Dieses Jahr hoffen die Behörden auf 18 Millionen.

Kommentare

User #1077 (nicht angemeldet)

Solange nicht veröffentlicht wird, was in dem Hohlraum der Cheops-Pyramide versteckt ist, interessiert mich nix

User #701 (nicht angemeldet)

Schon verrückt, was die immer noch in ganz Ägypten neu ausgraben. Was allerdings der Hawass wieder damit zu tun hat, macht mich nachdenklich. Er wurde als Leiter der Antikenbehörde abgesetzt. Nach dem arabischen Frühling und den Plünderungen, wurde sein Name immer wieder im Zusammenhang mit dem Schwarzhandel genannt. Die Ägypter mögen ihn nicht und umso erstaunlicher ist es, dass er nun wieder etwas zu sagen haben scheint.

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