In Syrien ist es erneut zu tödlichen Drohnenangriffen gekommen. Dabei seien drei Zivilisten getötet worden. Fünf weitere zogen sich Verletzungen zu.
Eine Militärbasis in Homs im Westen Syriens ist von Raketen angegriffen worden. (Symbolbild)
Eine Militärbasis in Homs im Westen Syriens ist von Raketen angegriffen worden. (Symbolbild) - Keystone

Wochen nach einem schweren Drohnenangriff auf eine Militärakademie in Homs in Syrien mit Dutzenden Toten ist die Region Aktivisten zufolge erneut zum Ziel tödlicher Angriffen geworden.

Die Al-Kaida-nahe Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) habe die von der syrischen Regierung kontrollierten Gebiete mit Drohnen angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag mit. Die Luftabwehr der syrischen Regierungstruppen hätte die Angriffe in Homs und Hama abgewehrt. Es seien Explosionen und Schüsse von Flugabwehrgeschützen zu hören gewesen.

Drei Zivilisten getötet

Drei Zivilisten seien getötet und fünf weitere verletzt worden, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel-Rahman. Es hätten sich in der Gegend drei Attacken innerhalb von weniger als drei Stunden ereignet.

Vor drei Wochen hatte ein schwerer Angriff eine Abschlussfeier der Militärakademie in Homs im Zentrum des Landes getroffen. Nach offiziellen Angaben wurden dabei 89 Menschen getötet und 270 verletzt.

Die Beobachtungsstelle vermutete, dass es sich um einen Angriff der militant-islamistischen Miliz HTS oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) handeln könnte. Beide wollen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad stürzen. Diese kontrolliert inzwischen wieder zwei Drittel des Landes, darunter auch die Provinz Homs.

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