Israel attackiert laut Angaben erneut Ziele in Syrien, diesmal ein Munitionslager nahe einem russischen Luftwaffenstützpunkt.
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Israelisches Militär in Syrien. (Archivbild) - dpa

Israel hat Aktivisten zufolge ein Munitionslager in Syrien angegriffen. Israel habe das Depot im Küstenort Dschabla wohl mit Raketen oder Drohnen aus der Luft attackiert, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Dschabla liegt in der Nähe des grössten russischen Luftwaffenstützpunkts Hmeimim in Syrien nahe Latakia.

Russische Truppen und die syrische Flugabwehr hätten die Angriffe etwa 40 Minuten lang abgewehrt. Am Lager habe es schwere Explosionen gegeben.

Schon vor Beginn der jüngsten Eskalation in der Region griff Israels Militär immer wieder Ziele im Nachbarland Syrien an, um dort den Einfluss des Irans und verbündeter Milizen zurückzudrängen.

Militärische Stille: Keine Kommentare zu den Angriffen

Israels Militär äussert sich gewöhnlich nicht zu den Angriffen. Auch die syrische Regierung äusserte sich zunächst nicht. Russland ist zusammen mit dem Iran ihr wichtigster Verbündeter.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in London zählte seit Jahresbeginn nahezu 100 israelische Angriffe, davon etwa 80 aus der Luft und 20 am Boden. Der Beobachtungsstelle zufolge wurden dabei 250 syrische Regierungssoldaten sowie 29 Zivilisten getötet.

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