Aktivisten: Mindestens drei Tote bei Entführung in Syrien

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Syrien,

Eine bewaffnete Bande hat in Syrien 26 Menschen entführt und drei Männer getötet. Dahinter steckt mutmasslich der IS.

Syrien Rebellen
Syrische Rebellen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine bewaffnete Bande hat in Syrien 26 Menschen entführt.
  • Drei Männer wurden getötet.
  • Dahinter steckt womöglich der Islamische Staat (IS).

In Syrien hat eine bewaffnete Bande nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens drei Männer getötet und 26 weitere Menschen entführt. Die Täter seien wahrscheinlich Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Samstag.

Bei den Todesopfern und Verschleppten handelt es sich demnach um Frauen und Männer, die in der Wüste südöstlich der Stadt Aleppo Trüffel gesammelt haben. In Syrien werden Trüffelsucher immer wieder Opfer von Gewalt.

Erst im vergangenen Monat hatten IS-Anhänger bei mehreren Anschlägen Menschen in Al-Suchna im Osten des Landes während der Ernte getötet oder entführt

Trüffelsucher gehen grosses Risiko ein.

Andere Trüffelsucher starben bei der Explosion von Landminen. In dem Bürgerkriegsland versuchen viele, mit dem Sammeln der wertvollen Delikatesse in der Wüste Geld zu verdienen. Die entlegenen Gebiete dienen aber auch Extremisten als Rückzugsort und sind oftmals vermint, was die Suche äusserst gefährlich macht.re

Der IS kontrollierte vor Jahren weite Gebiete in Syrien und dem Nachbarland Irak. Inzwischen gilt der IS dort zwar als besiegt. Allerdings gibt es weiterhin Anschläge.

Syriens Nordwesten wurde im vergangenen Monat auch von verheerenden Erdbeben erschüttert, bei denen Tausende starben. Die Beben haben die ohnehin schon grosse Not im Land noch einmal verschlimmert.

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