Anhaltende Proteste: Bangladesch kommt nicht zur Ruhe

Keystone-SDA
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Bangladesh,

Tausende fordern den Rücktritt der autokratisch regierenden Premierministerin Sheikh Hasina.

Zahlreiche Verletzte bei Protesten in Bangladesch
Viele Menschen wurden bei den Protesten in Bangladesch verletzt. (Archivbild) - AFP

In Bangladesch haben erneut Tausende Demonstranten den Rücktritt der autokratisch regierenden Premierministerin Sheikh Hasina gefordert. Dies sei nun die zentrale Forderung der Proteste, sagte Nahid Islam von den Organisatoren der Kundgebung in der Hauptstadt Dhaka. Berichten zufolge wurde auch in anderen Landesteilen demonstriert.

Nur Stunden zuvor hatte die Politikerin die Demonstranten am Samstag aufgefordert, sich mit ihr zu treffen und den Protesten ein Ende zu setzen. Diese richteten sich zunächst gegen die Wiedereinführung einer inzwischen zurückgedrehten, kontroversen Quotenregelung im Öffentlichen Dienst. Bei den Protesten im Juli kamen laut offiziellen Angaben rund 150 Menschen ums Leben.

Kritik an Regierungsführung trotz wirtschaftlichen Aufschwungs

Unter der Führung der langjährigen Premierministerin erlebte das arme, mehrheitlich muslimische Bangladesch einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zuletzt machte aber die hohe Inflation den Menschen zu schaffen. In dem Land mit mehr als 170 Millionen Einwohnern herrscht hohe Arbeitslosigkeit.

Menschenrechtsorganisationen werfen Hasina vor, gezielt gegen ihre Gegner und Kritiker vorzugehen sowie Tausende von ihnen festnehmen zu lassen. Auch Meinungs- und Pressefreiheit hätten unter ihrer Regierung gelitten.

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