In Japan ist es Anfang Woche zu einem verheerenden Erdbeben gekommen. Die Opferzahlen steigen weiter an – im Moment gegen die Behörden von 126 Toten aus.
Erdbeben
Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in Japan steigt die Anzahl der Todesopfer weiter an. - sda - KEYSTONE/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag hat ein Beben der Stärke 7,5 Japan erschüttert.
  • Nun ist die Zahl der Toten auf 126 gestiegen.
  • 210 Menschen werden am Samstag weiterhin vermisst.
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Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in Japan ist die Anzahl der Todesopfer auf 110 gestiegen. 210 Menschen werden nach Angaben der örtlichen Behörden von Samstag weiterhin vermisst.

«Wir beten aufrichtig für die Ruhe der Seelen der Verstorbenen.» Das erklärte der japanische Regierungschef Fumio Kishida im Onlinedienst X, früher Twitter. In einer Dringlichkeitssitzung forderte er die Minister auf, «dringend und schnell» Strassen zu reparieren. So solle man hunderten Menschen in abgeschnittenen Gegenden zur Hilfe zu kommen können.

Die Arbeit von tausenden Rettungskräften wird derzeit von schlechten Wetterbedingungen und Strassenschäden sowie geschätzten circa 1000 Erdrutschen behindert. Für Sonntag wird zudem Schnee erwartet.

Erdbeben und Tsunamiwellen an Neujahr

Japan war am Neujahrstag von einem schweren Beben der Stärke 7,5 sowie dutzenden Nachbeben erschüttert und von Tsunamiwellen getroffen worden. Zahllose Häuser auf der in der Präfektur Ishikawa gelegenen Halbinsel Noto stürzten ein oder wurden beschädigt. Strassen wurden unpassierbar, ein Grossfeuer vernichtete ein historisches Marktviertel in der Hafenstadt Wajima.

Die Stromversorgung von rund 23'800 Haushalten in Ishikawa war abgeschnitten, mehr als 66'400 hatten keinen Zugang zu fliessendem Wasser. Auch Krankenhäuser und Heime für ältere und behinderte Menschen waren betroffen. Mehr als 30'000 Menschen fanden in 357 staatlichen Unterkünften Zuflucht.

Haben Sie schon einmal ein Erdbeben miterlebt?

Japan wird jedes Jahr von hunderten Erdbeben erschüttert. Die meisten hinterlassen keine Schäden, was unter anderem auf seit Jahrzehnten geltende, strenge Bauvorschriften zurückzuführen ist. In den vergangenen fünf Jahren haben Erdbeben insbesondere in der Region Noto an Stärke und Häufigkeit zugenommen.

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