Archäologen in Peru entdecken gefesselte Mumie
Laut den Archäologen sei die in Peru entdeckte Mumie vermutlich zwischen 800 und 1200 nach Christus begraben worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Archäologen in Peru machten eine aussergewöhnlichen Fund.
- Sie entdeckten eine mit seinem Seil gefesselte Mumie.
- Laut den Forschern dürfte die Mumie bis zu 1200 Jahre alt sein.
Archäologen in Peru haben eine bis zu 1200 Jahre alte Mumie entdeckt. Es handele sich mutmasslich um einen zum Todeszeitpunkt 18 bis 22 Jahre alten Mann, teilten die Archäologen mit. Die Mumie sei mit einem Seil gefesselt und halte ihre Hände vor das Gesicht. Es handele sich um einen «ungewöhnlichen und einzigartigen» Fund, sagte der leitende Archäologe Pieter Van Dalen.
Die Mumie sei vermutlich zwischen 800 und 1200 nach Christus begraben worden, sagte er. Insofern sei sie mindestens 800 Jahre alt. Sie wurde in einer drei mal 1,4 Meter grossen Grabkammer in 1,4 Metern Tiefe auf der Ausgrabungsstätte Cajamarquilla rund 24 Kilometer östlich der Hauptstadt Lima gefunden.
In Peru hat ein Archäologenteam eine mindestens 800 Jahre alte Mumie gefunden. Der gesamte Körper ist mit Seilen gefesselt und die Hände bedecken das Gesicht. Der Fund könnte auf ein lokales Begräbnisritual hindeuten. pic.twitter.com/rD4pfQ8Ss0
— TRT Deutsch (@TRTDeutsch) November 29, 2021
Neben der Mumie entdeckten die Archäologen das Skelet eines Meerschweinchens sowie vermutlich eines Hundes, wie die Forscher der Universität San Marcos weiter mitteilten. Auch Spuren von Mais und anderem Gemüse fanden sich in der Grabkammer.
Cajamarquilla sei eine grosse Siedlung mit 10'000 bis 20'000 Einwohnern gewesen, sagte Van Dalen. Die Stadt sei um 200 vor Christus entstanden und bis etwa 1500 bewohnt gewesen.
