Argentinien bietet Hilfe bei Versorgung der Falklandinseln an
Trotz des Konflikts um die Hoheit über die Falklandinseln hat Argentinien der britischen Regierung Unterstützung bei der Versorgung im Südatlantik angeboten.
Das Wichtigste in Kürze
- Um die Falklandinseln gibt es einen Hoheitskonflikt zwischen Argentinien und England.
- Trotzdem bot Argentinien nun seine Hilfe für die Versorgung der Insel an.
- Seit 1833 stehen die Inseln unter britischer Verwaltung.
Trotz des Konflikts um die Hoheit über die Falklandinseln hat Argentinien der britischen Regierung Unterstützung angeboten. Die zuständige Stelle spricht von einer Geste der Solidarität.
Argentinien könne die rund 3000 Bewohner des britischen Überseegebiets mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen. Gegebenenfalls könne man auch Patienten zur Behandlung ausfliegen, sagte der für die Region zuständige Staatssekretär Daniel Filmus am Montag.
«In solch einem schweren Moment ist die Solidarität der richtige Weg, um die vom Coronavirus ausgelöste Situation zu überwinden.»
Argentinien versucht 1982 die Inseln zu erobern
Die Falklandinseln stehen seit 1833 unter britischer Verwaltung, werden aber auch von Argentinien beansprucht. 1982 versuchten die Streitkräfte des südamerikanischen Landes, die Inselgruppe zu erobern.
Der Falklandkrieg dauerte 72 Tage. Argentinien musst eine Reihe von Niederlagen wegstecken. Schliesslich unterzeichneten die argentinischen und britischen Befehlshaber auf den Inseln einen Waffenstillstand.
Insgesamt kamen in dem Konflikt 649 Argentinier, 255 Briten und drei Inselbewohner ums Leben. 2013 sprachen sich die Bewohner der Inselgruppe mit grosser Mehrheit für den Verbleib bei Grossbritannien aus.
