Arthur Wagner möchte in der AfD bleiben

Tobias Feigenwinter
Tobias Feigenwinter

Deutschland,

Schon vor einiger Zeit konvertierte Arthur Wagner (48) zum Islam. Er nennt sich jetzt Ahmad. Nun spricht er erstmals über die Gründe seines Sinneswandels.

Arthur Wagners Entscheid steht kontrovers zum Slogan der AfD.
Arthur Wagners Entscheid steht kontrovers zum Slogan der AfD. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • AfD-Politiker Arthur Wagner (48) ist zum Islam konvertiert.
  • Er könne sich nicht mehr mit der Kirche identifizieren.
  • Nicht alle AfD-Parteikollegen sind glücklich über die Entscheidung Wagners.

«Der Islam gehört nicht zu Deutschland». Dies ist einer der Slogans der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Umso erstaunlicher war die Nachricht, dass der ehemalige AfD-Chef von Brandenburg, Arthur Wagner, nun zum Islam konvertiert sei. Mit der «Bild» spricht er über die Gründe seines Sinneswandels.

Aus Arthur wird Ahmad

Wagner könne sich nicht mehr mit der Kirche identifizieren: «Ein Grund waren Veränderungen in der Kirche, die mit meinem Verständnis nicht mehr übereinstimmen: Ihre Haltung zur AfD, die Ehe für alle.» Er nenne sich jetzt Ahmad. «Muslime habe ich als offene und ehrliche Menschen kennen gelernt», so Wagner. Die Konvertierung erfolgte heimlich.

AfD-Kreischef empört

Aus der Kirche will der 48-jährige Wagner bald austreten. Bei der AfD will er aber nach wie vor bleiben. AfD-Kreischef Kai Berger (46) stört sich daran: «Dass er jetzt Moslem ist, habe ich aus der Zeitung erfahren. Ich bin sehr enttäuscht. Viele Mitglieder erwarten, dass er aus der AfD austritt. Ausschliessen kann man ihn leider nicht.»

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