Auch Neuseeland entsendet Sicherheitskräfte auf die Salomonen
Nach den Fidschi-Inseln, Papua-Neu-Guinea und Australien hat auch Neuseeland die Entsendung von Sicherheitskräften auf die Salomonen angekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Regierungschefin Ardern spricht von «viel Erfahrung im Pazifischen Raum».
Regierungschefin Jacinda Ardern sagte am Mittwoch, die internationalen Friedenstruppen auf den Salomonen würden durch 65 Polizisten und Soldaten aus Neuseeland verstärkt.
Ardern sagte, die Einsatzkräfte aus Neuseeland seien von der Regierung der Salomonen angefordert worden. Vergangene Woche hatten politische Unruhen den Pazifikstaat nordöstlich von Australien erschüttert. Grosse Teile der Hauptstadt Honiara wurden verwüstet. Zeitweise sah es so aus, als würde die Regierung von Premierminister Manasseh Sogavare gestürzt. Am Montag steht im Parlament ein Misstrauensantrag gegen Sogavare zur Abstimmung.
Ardern kündigte an, dass eine erste Gruppe von 15 Einsatzkräften am Donnerstag aufbrechen werde, die übrigen 50 sollten am Wochenende folgen. Rund 200 Einsatzkräfte der drei anderen Staaten seien bereits eingetroffen.
Neuseeland verfügt nach den Worten der Regierungschefin über «viel Erfahrung im Pazifischen Raum», auch wenn es darum gehe, Konflikte zu deeskalieren. Neuseeland war an der Friedenstruppe beteiligt, die von 2003 bis 2017 auf den Salomonen stationiert war.
