Aussenminister Sa'ar: «Geiseln sehen aus wie Holocaust-Überlebende»
Israels Aussenminister zog Parallelen zwischen den von der Hamas freigelassenen Geiseln und Überlebenden der Schoah.
Israels Aussenminister hat die von der Hamas freigelassenen Geiseln angesichts ihrer augenscheinlich schlechten körperlichen Verfassung mit Überlebenden der Schoah verglichen. «Die israelischen Geiseln sehen aus wie Holocaust-Überlebende», schrieb Gideon Saar auf der Plattform X. Nur die Geiseln hätten offensichtlich Hunger gelitten. Mit Blick auf die bei der Freilassung Anwesenden schrieb er: «Hamas-Terroristen und andere Bewohner des Gazastreifens sehen vollkommen gesund aus.»
Aufnahmen der abgemagert, schwach und blass aussehenden Geiseln sorgten in Israel für Entsetzen. Aufnahmen der Freilassung zeigten Hunderte Schaulustige, darunter vor allem viele junge Männer und bewaffnete Hamas-Mitglieder.
Hamas nutzt Freilassungen als Machtdemonstrationen
Es war unklar, ob die Hamas gezielt Palästinenser als Teilnehmer ausgewählt hatte. Die islamistische Terrororganisation nutzt die Freilassungen als Machtdemonstrationen.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal. Mehr als 90 Prozent der palästinensischen Bevölkerung leiden nach Angaben der Vereinten Nationen starken Hunger. Im Zuge des zwischen Israel und der Hamas vereinbarten Waffenruhe-Abkommens sollen nun täglich Hunderte Lastwagen mit Hilfslieferungen in den Gazastreifen kommen. Damit dürfte sich die Versorgungslage verbessern.