Bei einem Terroranschlag in Tel Aviv starben sieben Menschen. Darunter auch die Mutter Inbar Segev-Vigder (†33). Mit ihren letzten Kräften rettet sie ihr Baby.
Israel Mama Sohn
Inbar Segev-Vigder (†33) mit ihrem neun Monate alten Sohn Ari. - X / Israel

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Terroranschlag in Tel Aviv (Israel) kamen sieben Menschen ums Leben.
  • Darunter Inbar Segev-Vigder (†33), die ihren Sohn Ari auf dem Arm hielt.
  • Der Kleine überlebte nur, weil seine Mutter ihn schützend umklammert hatte.
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Am 1. Oktober – kurz vor dem iranischen Raketenangriff auf Israel – kam es in der Küstenmetropole Tel Aviv zu einem Terroranschlag. Zwei Hamas-Anhänger schossen an einer Tramhaltestelle auf Zivilistinnen und Zivilisten. Bei dem Angriff kamen sieben Menschen ums Leben – 17 weitere wurden verletzt.

Unter den Todesopfern ist die 33-jährige Inbar Segev-Vigder. Die Fitnesstrainerin hatte zum Tatzeitpunkt ihren neun Monate alten Sohn Ari auf dem Arm. Der Sprössling überlebte den Angriff.

Zeugen berichten, dass Ari nur dank seiner Mama vom Kugelhagel verschont blieb. Inbar benutzte ihren Körper als lebendes Schutzschild für den Kleinen. Nach dem Angriff konnten Zeugen Ari unter dem toten Körper seiner Mutter bergen, schreiben israelische Medien.

Ari überlebte «ohne einen Kratzer»

Segev-Vigder wird in Israel als Heldin gefeiert. Der Staat schreibt: «Inbar Segev-Vidgir, ermordet, während sie ihren neun Monate alten Sohn beschützte.» Sie habe das Leben des Kleinen gerettet.

Tel Aviv Terrorangriff
In Tel Aviv kostete ein Terrorangriff bei einer Tramhaltestelle sieben Menschenleben.
Inbar Segev-Vigder
Dabei kam auch Inbar Segev-Vigder (33) ums Leben. Die Mutter hatte bei dem Angriff ihren Sohn Ari auf dem Arm.
Tram Terrorangriff
Das neun Monate alte Baby überlebte den Angriff nur, weil seine Mutter ihn schützend umklammert hatte.

Als Inbars Ehemann, Yaari Vigder, vom Anschlag hörte, machte er sich sofort auf den Weg zum Tatort. Dort fand er jedoch weder Inbar noch ihren gemeinsamen Sohn. Gegenüber der Zeitung «Haaretz» sagte er: «Nachdem ich alles abgesucht hatte, fand ich unseren Hund, auf den auch geschossen worden war.»

In einem nahe liegenden Spital dann die Gewissheit: Yaari findet zwar den Kleinen «ohne einen Kratzer» auf dem Arm eines Arztes. Aber für seine Ehefrau kam jede Hilfe zu spät.

In der «Times of Israel» trauert er um Inbar: «Sie war meine grösste Liebe und eine grossartige Mutter, voller Licht und Liebe

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Nach der Tat wurden die beiden Terroristen (19 und 25 Jahre) durch einen Reservisten der israelischen Armee aufgehalten. Der Soldat tötete den 19-Jährigen dabei.

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