Baerbock trifft in Seoul Geflüchtete aus Nordkorea
Aussenministerin Annalena Baerbock hat sich am Sonntag zum Abschluss ihres Antrittsbesuchs in Südkorea mit Flüchtlingen aus dem Norden der koreanischen Halbinsel getroffen. Die Grünen-Politikerin wollte sich bei der Unterredung in der Hauptstadt Seoul unter anderem über die Lebensverhältnisse in Nordkorea informieren. Anschliessend wollte Baerbock zum Treffen der Aussenministerinnen und -minister der G7-Runde wirtschaftsstarker Demokratien in Japan weiterreisen.
Das Wichtigste in Kürze
- Von Sonntagabend bis Dienstag treffen sich die Minister im Urlaubsort Karuizawa in der Präfektur Nagano.
Zu den Themen gehört neben dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch der Umgang mit der chinesischen Regierung, die ihren Machtanspruch international immer aggressiver vertritt. Die Lage um Taiwan, dass sich vom grossen Nachbarn bedroht fühlt und die gewaltsame Einverleibung durch China fürchtet, dürfte ebenso eine Rolle spielen. Die G7-Minister wollen zudem über die Entwicklungen im Indopazifik und im Iran sowie über die atomare Abrüstung und die Situation in Afghanistan sprechen.
Das Treffen dient auch der Vorbereitung für den G7-Gipfel im Mai in der japanischen Stadt Hiroshima, zu dem Kanzler Olaf Scholz (SPD) anreisen wird. Der G7-Runde gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Grossbritannien an. Japan hat in diesem Jahr die G7-Präsidentschaft inne.