Bahamas: Mindestens 17 Menschen bei Bootsunglück gestorben
Beim Kentern eines Migranten-Boots vor den Bahamas sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. 21 Personen konnten vor dem Ertrinken gerettet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- 17 mutmassliche Migranten sind vor der Küste der Bahamas verunglückt.
- 21 weitere Menschen konnten vor dem Ertrinken gerettet werden.
- Immer mehr Menschen versuchen, aus Haiti und Kuba via Seeweg in die USA zu flüchten.
Mindestens 16 migrierende Menschen sind beim Kentern eines Boots vor den Bahamas ums Leben gekommen. Örtliche Medien berichteten dies am Sonntag unter Berufung auf den Migrationsminister Keith Bell.
In der Nacht (Ortszeit) war das zweimotorige Boot demnach gut zehn Kilometer vor der Küste von New Providence gekentert. 21 Menschen sind gerettet worden. Bei den Überlebenden handelt es sich laut der Nachrichtensendung «Eyewitness News» um Haitianer.
New Providence ist die bevölkerungsreichste Insel der Bahamas. Auch die Hauptstadt Nassau befindet sich auf dieser Insel. Sie liegt etwa 300 Kilometer von der Küste des US-Bundesstaates Florida entfernt.
Immer mehr flüchten aus Haiti und Kuba in die USA
Die Zahlen der unerlaubten Grenzübertritte von Mexiko in die Vereinigten Staaten waren in den vergangenen Monaten besonders hoch. Hinzu kommen Versuche, aus karibischen Ländern wie Haiti und Kuba auf dem Seeweg in die USA zu gelangen. Wer von der Küstenwache aufgegriffen wird, wird in der Regel schnell zurückgeschickt.
Auch an der Landgrenze werden die meisten Migranten seit Beginn der Corona-Pandemie abgewiesen, ohne Asyl beantragen zu können. Obwohl dies ein im internationalen Recht wie auch im US-Gesetz verankertes Recht ist.