Bangladesch will keine Menschen aus Afghanistan aufnehmen
Bangladesch hat nach eigenen Angaben ein Ersuchen der USA abgelehnt, zeitweise Menschen aus Afghanistan aufzunehmen. Der Aussenminister A. K. Abdul Momen begründete die Entscheidung am Montag damit, dass das 160-Millionen-Einwohner-Land in Südasien bereits dicht besiedelt sei und Mühe habe, Hunderttausende andere Flüchtlinge zu beherbergen.
Das Wichtigste in Kürze
- 2017 flohen Hunderttausende Menschen der muslimischen Rohingya-Minderheit aus dem mehrheitlich buddhistischen Nachbarland Myanmar nach Bangladesch.
Sie flüchteten aus Furcht vor brutalen Übergriffen des Militärs in Myanmar. Jetzt leben sie in Bangladesch in überfüllten Camps. Die Vereinten Nationen stufen die Verfolgung der Menschen in Myanmar als anhaltenden Völkermord ein. Das Militär des Landes steht wegen der Verfolgung international in der Kritik.