Benjamin Netanjahu bittet Putin um Begnadigung

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Israel,

Benjamin Netanjahu bittet Putin um Begnadigung einer jungen israelischen Drogenschmugglerin. Putin möchte sie gegen einen russischen Hacker austauschen.

Benjamin Netanjahu
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, bittet Putin um Begnadigung für die Isralische Drogenschmugglerin. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Ministerpräsident Netanjahu bittet um die Begnadigung einer jungen Israelin.
  • Die Israelin wurde mit 9,6 Gramm Marihuana am Moskauer Flughafen festgenommen.
  • Russland möchte die junge Frau gegen einen russischen Hacker austauschen.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach Angaben seines Büros Russlands Präsident Wladimir Putin um die Begnadigung einer jungen Israelin gebeten. Die laut «Haaretz» 25-Jährige war am Freitag wegen Drogenschmuggels zu 7,5 Jahren Haft verurteilt worden. Netanjahu habe auch im Namen von Präsident Reuven Rivlin darum gebeten, dass die junge Frau nach Israel zurückkehren dürfe. Dies teilte sein Büro am Dienstag mit.

Benjamin Netanjahu müsste russischen Hacker austauschen

Israelische Medien hatten vergangene Woche berichtet, Russland habe die junge Frau gegen einen russischen mutmasslichen Hacker austauschen wollen. Israel habe den Hacker an die USA ausliefern wollen. Israel habe den Austausch abgelehnt.

Vor rund einem halben Jahr hatten laut Medienberichten russische Behörden die junge Israelin mit 9,6 Gramm Marihuana in Moskau festgenommen. Sie habe sich auf der Durchreise von Indien nach Israel befunden. Die junge Frau besitzt demnach auch einen amerikanischen Pass.

Wladimir Putin
Russischer Präsident Wladimir Putin möchte, nach Bitten von Benjamin Netanjahu, die junge Israelin nur im Austausch gegen einen russischen Hacker begnadigen. - Keystone

Nach israelischen Medienberichten hatte Israel 2015 den russischen mutmasslichen Hacker festgenommen. Dieser wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht und soll nun in die USA ausgeliefert werden.

Laut Rechtsexperten sei die Auslieferung des Russen in die USA nach einer Entscheidung des Höchsten Gerichts in Jerusalem unvermeidbar. Das hatte Netanjahus Büro vergangene Woche mitgeteilt. Das Gericht hatte demnach kürzlich festgestellt, dass der Mann ausgeliefert werden kann.

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