Iranische Ziele in Syrien sollen weiterhin beschossen werden. Dies verkündete Israels Ministerpräsident Netanjahu in Jerusalem.
Der iranische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hört bei einer Pressekonferenz der Übersetzung zu.
Der iranische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hört bei einer Pressekonferenz der Übersetzung zu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Benjamin Netanjahu will Angriffe gegen iranische Ziele in Syrien fortsetzen.
  • Zudem werde sich Israel künftig weiterhin mit Russland verständigen.
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Nach dem Abschuss eines russischen Militärflugzeugs über Syrien infolge von israelischen Luftangriffen hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigt, weiter gegen die militärische Präsenz des Iran in Syrien vorzugehen. Dabei werde sich Israel weiterhin mit Russland abstimmen, das den syrischen Machthaber Baschar al-Assad militärisch unterstützt, sagte Netanjahu heute Dienstag vor dem Abflug zur Uno-Generaldebatte in New York.

Seit dem Abschuss des russischen Flugzeugs habe er zwei Mal mit Russlands Staatschef Wladimir Putin telefoniert, sagte Netanjahu. Sie seien übereingekommen, dass sich Arbeitsgruppen der israelischen und der russischen Streitkräfte in Kürze treffen sollten. Der Tod der 15-köpfigen russischen Besatzung erfülle ihn mit «ernster und tiefer Trauer».

Die syrische Armee hatte vor gut einer Woche versehentlich eine Iljuschin-Maschine der russischen Armee abgeschossen, als sich diese im Landeanflug auf die westsyrische Provinz Latakia befand. Die syrische Luftabwehrrakete hatte sich eigentlich gegen israelische Kampfflugzeuge gerichtet, die einen Angriff über Syrien flogen.

Israel attackiert immer wieder mutmassliche iranische Ziele in Syrien, da es einen zunehmenden Einfluss seines Erzfeindes in dem Nachbarland befürchtet. Teheran zählt neben Moskau zu den wichtigsten Unterstützern Assads.

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