Benjamin Netanjahu: Proteste an Gaza Grenze sind nicht friedlich

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Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat auf die Kritik am Vorgehen der Armee Israels an der Gaza-Grenze reagiert. Er sagte, die Proteste könnten keinesfalls als friedlich bezeichnet werden.

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Benjamin Netanjahu hält das Atomabkommen mit dem Iran für grundfalsch. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag kam es zu blutigen Konfrontationen zwischen palästinensischen Demonstranten und israelischen Soldaten.
  • Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verteidigte das Vorgehen der Armee.
  • Die Proteste an der Gaza-Grenze seien nicht friedlich gewesen.

Angesichts scharfer internationaler Kritik an Israels Vorgehen an der Gaza-Grenze hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betont, es handle sich keinesfalls um friedliche Proteste der Palästinenser. «Ich stimme den Führern der Terrororganisation Hamas vollkommen zu – sie haben dies in den letzten Tagen gesagt», sagte Netanjahu in einem Video, das am späten Donnerstag auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht wurde.

Netanjahu bezog sich auf den Hamas-Führer Mahmud Al-Sahar, der dem Sender Al-Dschasira gesagt hatte, friedliche Proteste allein seien nicht ausreichend. «Dies ist ein friedlicher Widerstand, der mit der Macht des Militärs und der Geheimdienste gestärkt wird», sagte Al-Sahar zu den Gaza-Protesten.

Netanjahu sagte: «Ich stimme zu. Auf Israelis zu schiessen und Sprengsätze auf sie zu werfen, ist überhaupt nicht friedlich.» Es sei ein erklärtes Ziel der Hamas, die Grenze zu demolieren und Israelis zu töten. Israel wolle lediglich seine Familien schützen, «und Sie würden genau dasselbe tun», sagte er, offensichtlich an ein internationales Publikum gerichtet.

Palästinensische Demonstranten am Montag an der Gaza-Grenze.
Palästinensische Demonstranten am Montag an der Gaza-Grenze. - epa

Blutigster Tag seit Gaza-Krieg

Bei blutigen Protesten am Montag hatten israelische Soldaten nach Angaben des Gaza-Gesundheitsministeriums 60 Palästinenser getötet, am Dienstag zwei weitere. Insgesamt wurden an beiden Tagen rund 2800 Palästinenser verletzt. Montag war der blutigste Tag seit dem Gaza-Krieg 2014.

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