Bereits mehr als 220 Tote in Kenia nach Überschwemmungen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Kenia,

Das afrikanische Land Kenia wird von schweren Regenfällen und Regenfällen heimgesucht. Die Zahl der Opfer steigt.

Überschwemmung in Kenia
Starker Regen und Überschwemmungen machen nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA seit März den Ländern Tansania, Burundi, Kenia, Somalia, Ruanda und weiteren Teilen Ostafrikas schwer zu schaffen. - dpa

Nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen ist die Zahl der Toten in Kenia auf 228 gestiegen. Das teilte die kenianische Regierung am Sonntag mit. Insgesamt sind demnach mehr als 220 000 Menschen von den bereits seit Wochen andauernden Überschwemmungen betroffen – vor allem in der Hauptstadt Nairobi.

Die Regierung warnte zudem vor dem Zyklon «Hidaya» im Indischen Ozean, der auf die Küstengebiete des ostafrikanischen Landes treffen könne. Im südlich angrenzenden Tansania gab der Wetterdienst dagegen Entwarnung: Der Tropensturm habe am Samstagabend die tansanische Insel Mafia erreicht und sich seitdem abgeschwächt. Er stelle keine Gefahr mehr für Tansania dar. Für beide Länder wurden für die kommenden Tage schwere Unwetter vorausgesagt – die Bevölkerung ist zur Vorsicht aufgerufen.

Starker Regen und Überschwemmungen machen nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA seit März den Ländern Tansania, Burundi, Kenia, Somalia, Ruanda und weiteren Teilen Ostafrikas schwer zu schaffen. Hunderte Menschen kamen ums Leben.

Die übliche sogenannte lange Regenzeit von März bis Mai wird in diesem Jahr durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt, das die Region bereits Ende vergangenen Jahres mit Unwettern und Überschwemmungen getroffen hatte. Der Klimawandel, so vermuten Experten, hat auch das regelmässig wiederkehrende Wetterphänomen verschärft.

Kommentare

User #1345 (nicht angemeldet)

Nie zuvor haben Hitzerekorde und Waldbrände ein solches Ausmass erreicht wie 2023. Nie zuvor waren die globalen Luft- und Wassertemperaturen so hoch, wie in diesem Jahr. Die um fünf bis sechs Grad höheren Wassertemperaturen im Mittelmeerraum haben zu Rekordwerten bei der Verdunstung und den nachfolgenden Niederschlägen in Europa und Nordafrika geführt. Aufgrund unseres sich verändernden Klimas wird das Wetter in Europa extremer. Hitzewellen werden häufiger, intensiver und langanhaltender. Die internationale Klimaforschung ist sich einig: Jede weitere Erderwärmung führt zu einer raschen Zunahme wetterbedingter Naturgefahren. Wir können nur dann Auswege aus der Klimakrise finden, wenn wir alle zusammenarbeiten. Wenn wir unseren Teil nicht leisten, muss es jemand anderes tun. Das ist egoistisch. Menschen müssen sich besser auf die katastrophalen Folgen von Extremwetter wie Dürren, Waldbrände, Überflutungen vorbereiten. Der Klimaschutz muss ein Jahrhundertgeschäft in einer auf dem sozialen und ökologisch Auge ertüchtigten Marktwirtschaft ohne Hyperkonsum werden. Hier ist die Politik aufgefordert, die dafür nach wie vor fehlenden Leitplanken endlich zu schaffen.

User #2665 (nicht angemeldet)

Die Schweiz muss sofort alle verfügbaren Flugzeuge nach Kenia schicken und diese Menschen retten! In der Schweiz sind sie in Sicherheit, wir haben sehr viel verfügbaren Wohnraum.

Weiterlesen

Mehr in News

Mehr aus Kenia

Mehlwürmer
2 Interaktionen
Mpox Tote
6 Interaktionen
Mpox
14 Interaktionen