Angehörige israelischer Geiseln der Hamas protestieren an der Grenze zum Gazastreifen.
Familien und Unterstützer von Geiseln, die von der Hamas im Gazastreifen gefangen gehalten werden, marschieren nach Jerusalem. Foto: Maya Alleruzzo/AP/dpa
Familien und Unterstützer von Geiseln, die von der Hamas im Gazastreifen gefangen gehalten werden, marschieren nach Jerusalem. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Maya Alleruzzo

Dutzende von Menschen hätten sich zunächst an der Grenze versammelt, um mit Lautsprechern ihren entführten Liebsten auf der anderen Seite zuzurufen. Dies in der Hoffnung, dass sie gehört werden, berichtete der israelische TV-Sender Channel 13. Einige hätten dann die Grenze überquert und seien in Richtung Gazastreifen gerannt.

Anschliessend seien sie jedoch auf Aufforderung der Sicherheitskräfte wieder umgekehrt. Die Demonstranten trugen Schilder mit Bildern von Geiseln bei sich. Die Mutter einer entführten Soldatin sagte dem Bericht zufolge an ihre Tochter gerichtet: «Es tut mir leid, dass wir es noch nicht geschafft haben, aber ich verspreche dir, dass du zurückkommen wirst.»

Hunderte Geiseln immer noch in Gewalt von Hamas

Auch 328 Tage nach ihrer Entführung befinden sich mehr als hundert Geiseln in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen. Wie viele von ihnen noch leben, ist unklar. Zuletzt hatte die Armee eine Geisel befreit und die Leiche eines entführten Soldaten geborgen.

Die Angehörigen der verbliebenen Geiseln demonstrieren immer wieder für eine Waffenruhe-Vereinbarung mit der Hamas. Diese soll die auch zur Freilassung der Verschleppten führen. Sie machen der israelischen Regierung schwere Vorwürfe, dass sie sich aus innenpolitischen Erwägungen nicht genug für einen Deal einsetze.

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