Bei einem israelischen Angriff im Norden Gazas wurde laut palästinensischen Angaben ein Wohnviertel getroffen. 30 Menschen starben, viele werden vermisst.

Bei einem Israel zugeschriebenen Angriff sind im nördlichen Gazastreifen nach örtlichen Berichten mindestens 30 Palästinenser getötet worden. Den Beschreibungen zufolge sollen fünf Häuser in einem Wohnviertel der grenznahen Stadt Beit Lahia angegriffen worden sein. Eine unbekannte Zahl von Menschen werde unter den Trümmern vermutet.

Katastrophenschutz und Rettungsdienste könnten wegen der anhaltenden Kampfhandlungen den Schauplatz nicht erreichen, hiess es weiter. Bewohner der umliegenden Häuser würden die Verwundeten in Eselskarren wegbringen oder zu Fuss wegtragen. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Israels Streitkräfte führen seit drei Wochen offensive Operationen im nördlichen Gazastreifen durch. Eigenen Angaben zufolge dienen diese dazu, Kämpfer der islamistischen Hamas auszuschalten. Palästinensischen Angaben zufolge seien dabei auch Hunderte Zivilisten getötet worden. Zehntausende Bewohner seien aus dem Gebiet geflohen.

Gaza
Die palästinensische Stadt Beit Lahia wurde erneut angegriffen. (Archivbild) - keystone
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Hamas