Berichte: USA greifen erneut Huthi an
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA und Grossbritannien haben 30 militärische Ziele der Huthi im Jemen angegriffen.
- Laut der vom Iran unterstützten Miliz wurde die Hauptstadt Sanaa attackiert.
- Hintergrund sind die Angriffe auf Schiffe im Roten Meer mit Israel-Bezug.
Die US-Streitkräfte haben Medienberichten zufolge erneut Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Wie die beiden US-Fernsehsender CNN und ABC unter Berufung auf einen US-Beamten berichteten, seien die Angriffe in der Nacht zum Samstag erfolgt. Der Fernsehsender der vom Iran unterstützten Huthi berichtete von «einer Reihe» von Angriffen auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa.
Die USA und Grossbritannien hatten erst in der Nacht zum Freitag mit Unterstützung anderer Verbündeter einen Militärschlag gegen die Huthi durchgeführt. Es war eine Reaktion auf wiederholte Angriffe der Huthi auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer.
Die Verbündeten hätten bei dem Schlag in der Nacht zum Freitag knapp 30 militärische Standorte der Huthi angegriffen, sagte Generalleutnant Douglas Sims, der im Pentagon militärische Operationen verantwortet. Die Auswertung sei noch nicht abgeschlossen. Er wisse aber, dass die Fähigkeiten der Rebellen für weitere Angriffe geschwächt worden seien. Die Huthi hatten Vergeltung angekündigt. Sie erklärt, ihre Angriffe auf angeblich mit Israel in Verbindung stehende Handelsschiffe im Roten Meer fortzusetzen.
Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Grosse Reedereien meiden die Route zunehmend. Die Huthi greifen Israel auch immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an.