Brasilien: Mindestens 23 Tote bei schweren Unwettern

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Brasilien,

Im südöstlichen Brasilien sind bei schweren Unwettern mindestens 23 Menschen gestorben. Heftige Regenfälle hatten zu Überschwemmungen und Sturzfluten geführt.

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Rettungskräfte suchen in den Trümmern eines nach schweren Regenfällen eingestürzten Hauses nach Opfern. Foto: Bruna Prado/AP - sda - Keystone/AP/Bruna Prado

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den heftigen Unwettern in Südostbrasilien sind mindestens 23 Menschen gestorben.
  • Seit der Nacht zum Samstag haben heftige Regenfälle zu Überschwemmungen geführt.
  • Einige tausend Menschen wurden evakuiert, Hunderte verloren ihr Zuhause.

Bei schweren Unwettern sind im Südosten Brasiliens mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Im Bundesstaat Espírito Santo wurden 15 Todesfälle registriert, davon 13 im Ort Mimoso do Sul. Das berichtete die Nachrichtenagentur Agência Brasil am Sonntag unter Berufung auf die örtliche Zivilschutzbehörde.

Die übrigen Opfer waren im benachbarten Bundesstaat Rio de Janeiro gemeldet worden. Dort wurden in dem beliebten Ausflugsort Petrópolis nach der Agência Brasil vier Menschen bei einem Erdrutsch getötet.

Schwerer Regen hatte ab der Nacht zum Samstag (Ortszeit) zu Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen geführt. Nach Angaben eines Sprechers des Zivilschutzes wurden in Espírito Santo mehr als 4400 Menschen in Sicherheit gebracht. Mehr als 270 Menschen hätten ihr Zuhause verloren. Am Sonntag erreichten den Angaben zufolge Helfer trotz anhaltenden Regens Gebiete, die zuvor wegen Überschwemmungen und Stromausfällen abgeschnittenen waren.

Stündlich über 300 Liter Regen pro Quadratmeter

In Petrópolis waren dem Bericht zufolge mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter in 24 Stunden gefallen. Die Stadt liegt rund 70 Kilometer nördlich der Küstenmetropole Rio de Janeiro auf gut 800 Metern Höhe gelegen.

Petrópolis ist neben ihrer üppigen Vegetation bekannt für den Palast des brasilianischen Kaisers Pedro II. aus dem 19. Jahrhundert. Auch das Haus des Schriftstellers Stefan Zweig, der sich dort 1942 im Exil das Leben nahm, steht dort.

Auf der Südhalbkugel der Erde ist jetzt Spätsommer, ergiebige Niederschläge sind in den tropischen Breiten um diese Jahreszeit häufig. In Rio hatte sie Bossa-Nova-Legende Antônio Carlos Jobim (1927-1994) einst in dem Lied «Águas de Março» (Wasser des März) besungen.

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