Brasilien verhandelt mit Russland über Kauf von Diesel

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USA,

Brasilien will mit Russland einen Diesel-Deal abschliessen. Das südamerikanische Land plant den Kauf des Kraftstoffs in grossen Mengen.

Putin Bolsonaro
Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem brasilianischen Amtskollegen Jair Bolsonaro im Jahr 2019. Brasilien könnte im Ukraine-Krieg ein wichtiger Verbündeter Russlands werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland findet mit Brasilien einen Interessenten für den Kauf von Diesel.
  • Das Land in Südamerika will so viel, wie es kann, vom Treibstoff erwerben.
  • In zwei Monaten soll die Ware in Brasilien ankommen.

Brasilien ist dabei, mit Russland neue Geschäfte über den Kauf von Diesel abzuschliessen. Dies berichtete etwa die brasilianische Wirtschaftszeitung «Valor Econômico» am Dienstag (Ortszeit). Brasiliens Aussenminister sagte der Zeitung zufolge nach einem Treffen des UN-Sicherheitsrates in New York, dass sein Land «so viel, wie wir können» des Kraftstoffs von Russland kaufen wolle.

«Wir müssen garantieren, dass es genug Diesel für die brasilianische Landwirtschaft gibt, und für die brasilianischen Fahrer.» Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hatte am Montag gesagt, dass der Kraftstoff in zwei Monaten in Brasilien ankommen werde. «Russland betreibt weiter Handel mit der ganzen Welt», sagte Bolsonaro dem brasilianischen Nachrichtenportal «G1» zufolge.

Diesel ist in Brasilien knapp

Aussenminister França sagte in New York, Russland sei ein «strategischer Partner Brasiliens. Wir sind Partner in der Gruppe der Brics-Staaten.»

Ausserdem hänge man stark von Düngemitteln aus Russland und Belarus ab. «Und klar, Russland ist ein grosser Lieferant von Öl und Gas. Das können Sie Deutschland fragen, das können Sie Europa fragen.» In Brasilien sei Diesel eben knapp.

Ein Besuch in Russland – inklusive Treffen mit Putin im Februar – sollte laut Bolsonaro der Verbesserung der Handelsbeziehungen dienen. Brasilien ist weltweit einer der führenden Agrarproduzenten. Bolsonaro ist vor der Präsidentenwahl in Brasilien im Oktober auch an niedrigen Kraftstoffpreisen gelegen.

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