Cameron: Haben mit Militärschlägen klare Botschaft an Huthi gesendet
David Cameron verteidigt die Militärangriffe gegen die Huthi-Rebellen mit dem Ziel, eine bedeutende Schifffahrtsroute zu sichern.
Der britische Aussenminister David Cameron hat die Militärschläge gegen die Huthi-Rebellen im Jemen verteidigt. Es sei richtig gewesen, dass man gehandelt habe, um eine wichtige Schifffahrtsroute offenzuhalten, schrieb der frühere Premier in einem Beitrag im «Sunday Telegraph». Seit dem 19. November habe es 26 Angriffe auf den Schiffsverkehr im Roten Meer gegeben. Wenn man in dieser Situation nicht handle, akzeptiere man, dass die Huthi diese Schiffsroute mit ihren Angriffen praktisch nahezu ungestraft lahmlegen könnten.
Könnten sie dies tun, gefährde dies wichtige Lieferketten und treibe Preise in Grossbritannien wie im Rest der Welt in die Höhe, schrieb Cameron. Militärische Massnahmen sollten immer das letzte Mittel sein, und sie seien es in diesem Fall gewesen. Die Militärschläge seien «notwendig, verhältnismässig und rechtsmässig» gewesen, so Cameron. «Wir haben eine unmissverständliche Botschaft an die Huthi gesendet: Eure Angriffe müssen aufhören.»
In der BBC dementierte Cameron am Sonntag, dass die Militärschläge gegen die Huthi eine Eskalation darstellten. Die Eskalation sei vielmehr von den Rebellen selbst verursacht worden. Die USA und Grossbritannien haben mit der Unterstützung von Verbündeten seit der Nacht zum Freitag Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Diese greifen seit einiger Zeit Schiffe im Roten Meer an, die aus ihrer Sicht israelische Eigner haben oder israelische Häfen anlaufen wollen.