Campino stärkt Merkel den Rücken
«Toten Hosen»-Frontmann Campino (55) hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Durchhalten aufgefordert. Er stärkt der «Mutti» damit den Rücken. Bereits 2002 sang der Punkrocker: «Seid bloss froh, dass ihr nicht Kanzler seid!»
Nicht zum ersten Mal äussert sich «Toten Hosen»-Sänger Campino zur Tagespolitik. Bereits im April stärkte er Bundeskanzlerin Angela Merkel den Rücken - und tat es auch jetzt, nachdem Jamaika Schiffbruch erlitten hat. Dem Radiosender
«Ffn»
sagte er am Dienstag: «Ich glaube, niemand von uns kann wirklich ein Interesse an Neuwahlen haben.» Sollte es dennoch dazu kommen, so sei FDP-Chef Christian Lindner dafür verantwortlich, wenn die AfD dann weiter zulege.
Die ganze Welt suche derzeit händeringend nach Halt und Beständigkeit, sagte Campino. Auch bei einer Neuwahl bleibe die Frage offen, wer das Amt des Bundeskanzlers ausser Merkel überhaupt übernehmen könne. «Diese Person auszutauschen, das wäre für mich das Zeichen, dass die Bundesrepublik Deutschland sich selber zerlegen möchte», sagte der Sänger.
Das Wichtigste in Kürze
- Campino fordert Bundeskanzlerin Merkel zum Durchhalten auf.
- Neben Merkel sieht der «Toten Hosen»-Frontmann niemanden, der das Kanzleramt bekleiden könnte.
- Vor Jahren sang Campino: «Seid bloss froh, dass ihr nicht Kanzler seid!»
Froh, nicht Kanzler zu sein
Bereits im Jahr 2002 sang Campino in einem «Toten Hosen»-Song: «Seid bloss froh, dass ihr nicht Kanzler seid!» Aus Sicht des Kanzlers - damals noch Gerhard Schröder - beschrieb der Punkrocker die Schwierigkeiten des Amts, teils gesellschaftskritisch, teils vor Ironie nur so triefend.
Doch diesmal, am Mikro von
«Ffn», schien es Campino ernst, als er in Richtung Merkel flehte: «Bitte halten Sie das durch!»
