Cannabis-Muffins an Schüler verteilt – Oma landet vor Gericht
Ein Schüler machte Muffins mit der Butter seiner Oma und verteilte diese in der Schule. Doch es stellte sich heraus, dass im Gebäck Cannabis enthalten war.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Junge verteilte selbstgemachte Muffins in seiner Schule in Australien.
- Der Schüler benutzte die hausgemachte Butter seiner Oma dafür.
- Es stellte sich heraus, dass diese reich an THC war.
Weil ein Junge in einer Schule in Australien Muffins für seine Mitschüler mitgebracht hat, landet seine Oma nun vor Gericht. Grund: Der Schüler hat die Muffins mit einer selbstgemachten THC-Butter der 73-Jährigen vorbereitet.
Wie die dpa mit Berufung auf australische Medien berichtet, bekennt sich die Grossmutter Pam Annette Bickerton schuldig. Demzufolge habe sie das unter das Betäubungsmittelgesetz fallende Cannabis an Kinder gegeben. Sie muss sich vor dem Adelaide Magistrates Court wegen des Vorfalls verantworten.
Grossmutter nutzt Cannabis für Schlafstörungen
Laut der Gerichtsunterlagen wurde es aber nicht mit Absicht getan. Die selbstgemachte Butter der 73-Jährige soll für die Schul-Muffins nicht gedacht gewesen sein. Die Butter sollte der Seniorin für andere Backzwecke dienen: Denn Cannabis hilft ihr bei ihren Schlafstörungen.
Wie dem Gericht berichtet wurde, weckte der Teenager die Grossmutter auf. Er bat sie daraufhin, ob er ihre Butter für einige Muffins verwenden kann. «In einem Zustand der Müdigkeit sagte sie: ‹Nur zu – aber räum hinterher alles auf›», wurde ihr Anwalt zitiert.
Wie australische Medien mit Berufung auf Gerichtsangaben berichten, zeigte sich die Seniorin «äusserst reumütig» bei der Anhörung. Am 4. Mai muss die 73-Jährige wieder vor Gericht erscheinen.